Borussia M’Gladbach Frisch gebackener Nationalspieler Hwang im Visier von Gladbach

Mönchengladbach · Im September hat In-beom Hwang sein Debüt für die südkoreanische Nationalmannschaft gegeben. Für Borussia-Manager Max Eberl soll er kein Unbekannter sein.

Hwang In-Beom (r.) im Trikot der südkoreanischen Nationalmannschaft während der Asia Games.

Foto: AFP/JUNI KRISWANTO

In-beom Hwang dürften in Europa nur die wenigsten kennen, der Südkoreaner spielt bei Daejeon Citizen in der zweiten südkoreanischen Liga. Letzten Monat hat der Mittelfeldspieler sein Debüt bei der südkoreanischen Nationalmannschaft gegeben. Angeblich ist jedoch nicht nur Nationalmannschaftstrainer Paulo Bento auf ihn aufmerksam geworden, sondern auch einige europäische Clubs, unter anderem Borussia Mönchengladbach. Das berichtet das Online-Portal Naver Sports.

Hwang hat in der K-League 2 in 53 Spielen bisher 6 Tore erzielen können. 8 Tore hat er vorbereitet. In den Jahren 2016 und 2017 gehörte er zum Team des Jahres in der K-League 2.

Auf den ersten Blick wirkt der Südkoreaner mit seinen 22 Jahren in der heutigen Zeit fast schon zu alt um als Talent den Schritt nach Europa zu machen. Jedoch ist der „späte“ Schritt nach Europa in diesem Alter bei Spielern aus asiatischen Ländern keine Seltenheit. Prominentestes Beispiel ist hier Shinji Kagawa, der Japaner kam 2010 mit 21 Jahren zum BVB und schlug voll ein. Aber auch andere bekannte Gesichter wie zum Beispiel Takashi Inui, Hiroshi Kiyotake oder Hiroki Sakai schafften den Sprung in die Bundesliga vergleichsweise spät.

Hwang gilt als schneller, dribbelstarker und ballsicherer Spieler. Er ist beidfüßig und im zentralen Mittelfeld zuhause. Vom Typ einem Shinji Kagawa nicht unähnlich. Hier ein Video mit ausgewählten Szenen des Südkoreaners.

In Daejeon hat Hwang noch Vertrag bis 2020, allerdings dürfte Borussia-Manager Max Eberl trotz der steigenden Bekanntheit des 22-Jährigen keine Unsummen für eine Verpflichtung in die Hand nehmen müssen. Gerade darin würde für die Fohlenelf wohl auch der große Reiz einer solchen Verpflichtung bestehen. Denn das Risiko ist sehr überschaubar. Laut Naver Sports soll ein Abschluss des Transfers möglicherweise schon während der kommenden Winterpause über die Bühne gehen können.

(fred)