Schaefer plant Kölner Neustart im rheinischen Derby

Mönchengladbach (dpa) - Frank Schaefer will sich von der schlechten Ausgangslage beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln nicht aus der Ruhe bringen lassen.

„Wenn ich nicht vom Klassenverbleib überzeugt wäre, hätte ich diese Aufgabe nicht übernommen“, sagte der 48 Jahre alte Coach vor dem Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag.

In seinem ersten Saisonspiel als Interimstrainer der Kölner peilt Schaefer einen Neustart an, um die Abstiegszone bald zu verlassen: „Wir fangen bei Null an und wollen als Einheit geschlossen in die nächsten Spiele gehen.“ Schaefer kann dabei mit dem unter seinem Vorgänger Stale Solbakken nicht mehr berücksichtigten Angreifer Milivoje Novakovic planen. Zudem soll der zuletzt suspendierte Slawomir Peszko ins Team zurückkehren.

Die Hausherren wollen den vierten Tabellenplatz festigen, der den Einzug in die Qualifikation für die Champions League bedeutet. „Die Kölner kämpfen gegen den Abstieg, ich erwarte ein Spiel mit viel Einsatz und Engagement“, sagte Gladbachs Trainer Lucien Favre.

Auch abseits der sportlichen Aspekte gilt das rheinische Derby als Brisanz-Spiel mit hoher Sicherheitsstufe. Hunderte Sicherheitskräfte werden im Einsatz sein und die Fangruppierungen überwachen. Nicht erst der Angriff von Kölner Hooligans auf einen Mönchengladbacher Fanbus im März hat die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. 184 sogenannte Problemfans wurden bereits vom Spiel ausgeschlossen. Das Derby ist allerdings nicht ausverkauft, weil der 1. FC Köln aus seinem Kontingent 1200 Tickets zurückgehen ließ.