Adler im Bayer-Tor - Köln hofft auf Podolski
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln können am Sonntag im Westderby der Fußball-Bundesliga aller Voraussicht nach auf zwei wichtige Stützen ihrer Mannschaften bauen.
Nationalspieler René Adler steht vor der Rückkehr ins Bayer-Tor, und bei den „Geißböcken“ kann Stürmer Lukas Podolski offenbar trotz einer leichten Fußverletzung eingesetzt werden. Der Tabellen-16. aus Köln wird es mit oder ohne „Poldi“ in der BayArena schwer haben: Seit 13 Jahren wartet der 1. FCK gegen Leverkusen auf einen Sieg. Die Werkself ist zudem in der Bundesliga seit fünf Spielen ungeschlagen und in der Europa-League eine Runde weiter.
„Ich gehe davon aus, dass René Adler wieder spielt“, sagte Bayer- Trainer Jupp Heynckes. Der 27-jährige Nationalkeeper hatte am 30. November im Abschlusstraining vor dem Europa-League-Spiel bei Rosenborg Trondheim einen Hexenschuss erlitten und war vorzeitig abgereist. Auch der zuletzt angeschlagene Arturo Vidal hat wieder mit der Mannschaft trainiert und soll ebenso wie Kapitän Simon Rolfes im Derby gegen Köln auflaufen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tranquillo Barnetta, der Kniebeschwerden hat.
Die Kölner sorgen sich um Nationalstürmer Podolski, der sich beim Training eine Fußverletzung zugezogen hat. „Es ist nicht so schlimm. Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, sagte FC-Coach Frank Schaefer. Er ließ offen, ob er den Angreifer als alleinige Sturmspitze aufbietet. Dort könnte Podolski den verletzten Mannschaftskollegen Milivoje Novakovic vertreten.
Nach den Turbulenzen um die Trennung von Manager Michael Meier zu Wochenbeginn hofft Trainer Schaefer auf mehr Ruhe. Die jüngste Bilanz mit vier Punkten aus den vergangenen beiden Spielen in Stuttgart und gegen Wolfsburg stimmen ihn optimistisch: „Leverkusen hat die Favoritenrolle inne. Aber wir müssen uns nicht unnötig klein machen. Bis zum Ende der Hinrunde wollen wir noch punkten - auch in Leverkusen“, sagte der Coach.