Allofs vor BVB-Spiel: „Geht um Existenz“
Bremen (dpa) - Werder Bremens Clubchef Klaus Allofs hat vor den beiden ausstehenden Partien in der Fußball-Bundesliga Alarm geschlagen.
„Ich will spüren, dass die Mannschaft weiß: Für uns geht es um unsere Existenz“, sagte der Geschäftsführer der nach wie vor abstiegsbedrohten Bremer der „Kreiszeitung Syke“.
Durch die 0:1-Niederlage am vergangenen Freitag gegen den VfL Wolfsburg droht Werder im Fall von zwei weiteren Pleiten gegen den neuen deutschen Meister Borussia Dortmund und in Kaiserslautern im schlimmsten Fall immer noch der direkte Abstieg. „Ich habe mich genügend geärgert, dass wir gegen Wolfsburg eine sehr gute Gelegenheit haben liegen lassen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen“, sagte Allofs.
Trotz der vorzeitigen Dortmunder Meisterschaft appellierte Allofs an die Bremer Profis, die Begegnung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir sind gut beraten, nicht auf Geschenke zu warten.“ Von seinem Team erwarte er nun, dem BVB zu zeigen, „dass er hier keine Chance hat.“ Allofs warnte: „Für uns geht es um alles.“
Zwar hat Werder zwei Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellen-Vorletzten Borussia Mönchengladbach, doch selbst bei einem Unentschieden könnten die seit sieben Heimspielen sieglosen Bremer am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz 16 rutschen. Trotz seiner Warnung an die Spieler ist sich Allofs sicher: „Wir steigen nicht ab.“
Gegen den neuen deutschen Meister kann Werder wieder auf Sandro Wagner bauen. Der Stürmer gab am Dienstag nach seiner Sprunggelenk-Verletzung grünes Licht für einen Einsatz, obwohl er erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen will. Dies ist jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Wagner, der beim 0:1 gegen Wolfsburg pausieren musste. Die ebenfalls angeschlagenen Tim Borowski und Denni Avdic fallen dagegen weiterhin aus.