Bayer-Juwel Brandt glänzt - Völler: „Luft nach oben“
Leverkusen (dpa) - Zaunkönig ist Julian Brandt bei Bayer Leverkusen schon geworden. Nach seinem Tor zum 2:0 gegen Bayern München an seinem 19. Geburtstag wurde er von den Fans auserkoren, auf dem Tribünengitter mit ihnen das „Ufta ufta, ufta, tätärä“ zu singen.
„Ich hatte Angst, dass ich runter falle“, scherzte der mögliche künftige Star des Fußball-Bundesligisten und fügte ernst hinzu: „Es ist ein Tag wie gemalt.“
Für den gebürtigen Bremer war es bereits der dritte Treffer im dritten Spiel nacheinander. „Jetzt läuft's! Ein Leistungsschub ist bei mir zu sehen. So kann es weiter gehen“, sagte Brandt. Beeindruckt ist auch sein Sportchef Rudi Völler von den letzten Auftritten des U19-Europameisters, bremst aber die Euphorie um den offensiven Alleskönner: „Da ist noch Luft nach oben.“
Große Hoffnungen setzt Vereinsboss Michael Schade in den Youngster, der in der Winterpause 2012/13 aus Wolfsburg zu Bayer wechselte. „Er hat gezeigt, was für ein Juwel er auf Dauer für uns sein kann“, sagte Schade. Enorm gestiegen ist bereits Brandts Marktwert: Für 350 000 Euro wurde er geholt. Inzwischen wird seine Ablösesumme bei transfermarkt.de auf fünf Millionen Euro taxiert. „Julian wird uns noch viel Freude bereiten“, erwartet Völler.