„Bin okay“ - Torschütze Bendtner unzufrieden mit Situation
Wolfsburg (dpa) - Richtig freuen konnte sich Nicklas Bendtner nicht. Weniger wegen seines irregulären, aber dennoch anerkannten Tores beim 2:1 seines VfL Wolfsburg gegen Bayer Leverkusen.
Trotz seines unverhofften Startelf-Einsatzes am Samstag ist der Däne einfach unzufrieden mit seiner allgemeinen Situation in Wolfsburg. „Ich bin okay“, formulierte Bendtner nach dem Sieg zurückhaltend und fügte hinzu: „Ich bin glücklich über unseren Sieg“.
Zuletzt war er mehrfach noch nicht einmal zweite Wahl und saß nur auf der Tribüne. Im wichtigen Duell gegen Leverkusen erhielt er nun überraschend das Vertrauen von Trainer Dieter Hecking, der Torjäger Bas Dost auf die Bank setzte. „Als Trainer muss man nicht immer all seine Gedankengänge erläutern“, meinte Hecking: „Ich denke, es hat wunderbar gepasst heute.“
Ob es auch mit Bendtner und dem VfL noch passt in Zukunft, dürfte sich zeigen. Unklar ist, ob der Däne auch am Dienstag beim PSV Eindhoven in der Champions League von Beginn an ran darf. „Das war ein guter Schritt, denke ich. Ich habe hart gearbeitet und ein Tor gemacht“, warb Bendtner selbst, brachte aber zugleich einen Wechsel im Winter ins Spiel. Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs blieb da gelassen: „Er wäre kein Spieler, wenn er das nicht sagen würde“.