Mainzer Drei-Tore-Mann Muto: „Noch nicht zufrieden“
Augsburg (dpa) - Mit seinem Dolmetscher an der Seite beantwortete Yoshinori Muto nach seiner One-Man-Show wie gewohnt geduldig die Fragen der Journalisten. Trotz seiner drei Treffer beim 3:3 (2:1) seines FSV Mainz beim FC Augsburg war der Stürmer aber nicht restlos zufrieden.
„Es wäre besser gewesen, wenn ich vier Tore gemacht hätte und wir drei Punkte geholt hätten“, haderte Muto, der seine Treffer vier, fünf und sechs in der Saison markierte (18. Minute/30./90.+3).
Der 23 Jahre alte Nationalspieler war am Samstag stets am rechten Fleck und bewies enorme Kaltschnäuzigkeit. Seinen zu Leicester City abgewanderten Landsmann Shinji Okazaki vermisst in Mainz im Grunde niemand mehr. Letztmals war ein japanischer Dreierpack in der Bundesliga dem früheren Frankfurter Naohiro Takahara im Dezember 2006 beim 3:2 gegen Alemannia Aachen gelungen.
„Das freut mich“, sagte nun der Sommerzugang vom FC Tokio angesprochen auf seine fast einmalige Leistung. „Ich bin aber noch nicht zufrieden mit mir. Ich will mich weiterentwickeln.“
Mutos Trainer Martin Schmidt war von seinem Stürmer auch angetan. Vielmehr hinterließ aber das rasante Hin und Her auf dem Rasen bleibenden Eindruck beim Mainzer Coach. „Es war ein intensives Spiel. Das kennen wir von den letzten Jahren hier“, resümierte Schmidt.