BVB und Schalke verurteilen Krawalle beim Revierderby
Dortmund (dpa) - In einer gemeinsamen Erklärung haben Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 (1:2) die Ausschreitungen gewaltbereiter Anhänger beim Bundesliga-Derby verurteilt.
„Das 141. Revierderby sollte ein Fußballfest werden. Chaoten und Kriminelle, denen wir ausdrücklich jeden Fanstatus absprechen, haben für einen mehr als bitteren Beigeschmack gesorgt“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Ähnlich kommentierte Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies die Geschehnisse. „Trotz aller Freude über unseren Derbysieg bin ich über diese Vorkommnisse erschüttert“, sagte er. „Nun ist ein konsequentes Vorgehen gegen diese Gewaltbereitschaft gefordert.“
Dass sich solche Exzesse nicht wiederholen dürfen, darüber sind sich die Verantwortlichen beider Vereine einig. „Nach einem solchen Tag kann man nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir alle stehen in der Verantwortung, über neue konzeptionelle Ansätze nachzudenken“, erklärte Schalkes Sicherheitsbeauftragter Volker Fürderer. „Wir werden nach Auswertung der Bilder und in Absprache mit der Polizei sowie dem FC Schalke 04 eine Einzelfallüberprüfung durchführen und rigoros durchgreifen“, kündigte Watzke an. Bewiesene schwerwiegende Verstöße würden konsequent mit Stadionverboten geahndet.