Debütant Raeder ohne Glück - Neuer gibt Entwarnung
München (dpa) - Als Lukas Raeder in der Halbzeitpause mit Bayern Münchens Torwarttrainer Toni Tapalovic auf den Rasen stürmte und sich aufwärmte, kam Unruhe auf.
Manuel Neuer musste raus, der Fußball-Nationaltorhüter verspürte ein Zwicken in der Wade. Raeder kam rein und musste in den ersten elf Minuten seines Debüts in der Bundesliga nach Schüssen von Marco Reus und Jonas Hofmann gleich zweimal den Ball aus dem Netz holen.
„Klar, es hätte besser laufen können“, resümierte der 20 Jahre alte Schlussmann. In der 76. Minute konnte sich der Schlussmann, der in dieser Saison 18 Spiele in der Regionalliga-Mannschaft der Bayern absolvierte, immerhin auch einmal auszeichnen: Der Debütant parierte gekonnt einen Schuss von Pierre-Emerick Aubameyang.
Er verspüre „keine Nervosität“ im Hinblick auf die kommenden Wochen, in denen er weiterhin als Neuer-Ersatz auf der Bank sitzen wird, sagte Raeder. Denn für Tom Starke, die etatmäßige Nummer 2, ist die Saison nach einer Ellbogen-Operation beendet, wie Bayern-Coach Pep Guardiola berichtete. Immerhin konnte Neuer Entwarnung geben: Er wollte vor dem Pokal-Halbfinale gegen Kaiserslautern und dem Königsklassen-Hit gegen Real Madrid „kein Risiko“ eingehen. „Wir können keine weiteren Ausfälle gebrauchen.“ Schon gar nicht seinen!