Ein Club in der Sinnkrise
Die Liste der in Schalke Gescheiterten ist lang, selbst die Meistertrainer Jupp Heynckes und Udo Lattek reihten sich dort ein. Es ist zu früh das nahende Aus von Jens Keller zu prognostizieren. Gleichwohl bleibt ihm nicht mehr allzu viel Zeit, um diesen Verein, der sich gerne als Kumpel- und Malocherclub versteht, zu sportlichem Erfolg zu führen.
Zu groß ist die latente Unzufriedenheit in und um den Club. Sie nähert sich dem Zustand der von so vielen als unrühmlich angesehenen Magath-Ära.
All das ist nicht neu auf Schalke. Neu ist indes, dass es keinen starken Mann mehr gibt. Rudi Assauer war einer, Huub Stevens, wie eben auch Felix Magath. Schalke übt den Spagat als Wirtschaftsunternehmen ausreichend den Erhalt Schalker Traditionen und Werte zu pflegen. Mit einem Trainer, der dies nicht überzeugend verkörpert.