Europa ade: Pizarro vor Abschied von der Weser
Bremen (dpa) - Ohne die Europa League wird Claudio Pizarro in Bremen nicht zu halten sein. „Jetzt ist alles vorbei“, sagte der Peruaner zu den internationalen Ambitionen nach dem 1:2 (0:0) gegen Bayern München, in dem er nur knapp seinen 17. Bundesliga-Treffer verfehlte.
Ganz Bremen hängt dieser Tage an seinen Lippen, doch mehr als ein „Ja natürlich“ auf die Frage, ob es noch Hoffnungen auf einen Verbleib in Norddeutschland gibt, kommt von dem Schlitzohr nicht. Der 33-Jährige will noch einmal angreifen. Der beschwerliche Umbruch mit der jungen Werder-Mannschaft, die mit 13 Punkten aus 15 Spielen die schlechteste Rückrunde der Vereinsgeschichte hinlegt, reizt ihn nicht. Zwar ist Klaus Allofs beim Vertragsangebot über zwei weitere Jahre an die Schmerzgrenze gegangen, aber der Flirt mit den Bayern macht deutlich, dass Pizarro zum Karriere-Ende noch einmal die Champions League lockt. „Ich hoffe, dass es sich noch während der Saison entscheidet, dann kann ich beruhigt in den Urlaub fahren.“
Die Gerüchte um Gespräche des Torjägers mit den Münchnern in der kommenden Woche verstummen nicht. Thomas Schaaf tat am Samstag so, als würde ihn der wahrscheinliche Abschied des zweiten Stars nach Tim Wiese kaum beschäftigen: „Wir sind ganz klar in den Gesprächen mit ihm.“ Pizarro gehe mit der Situation äußerst professionell um.