Freude und Ärger für Mainzer Torjäger Szalai
Fürth (dpa) - Die Freude über seine Saisontore zehn und elf war bei Adam Szalai getrübt. Ein Sturz im Strafraum, den der Torjäger des FSV Mainz 05 „als Foul“ einstufte, ahndete Schiedsrichter Marco Fritz als Schwalbe.
Und das brachte Szalai die fünfte Gelbe Karte ein.
Damit entgeht dem Matchwinner beim Mainzer 3:0-Sieg in Fürth ein Highlight: „Es ärgert mich, dass ich jetzt gegen Bayern fehle.“
Seine Familie hatte er bereits mit Eintrittskarten für das Topspiel versorgt, wie er erzählte. Jetzt werden die Verwandten wohl daheim in Ungarn bleiben. „Ich habe gewusst, dass ich vier Gelbe Karten hatte. Ich habe in meinem Kopf gehabt, keine blöde Aktion zu machen. Und dann bekomme ich sie für so was“, haderte Szalai, der bei der umstrittenen Szene in der 70. Minute mit einem Elfmeterpfiff gerechnet hatte, aber nicht mit Gelb. „Das kotzt mich an, weil mein Gegenspieler mich berührt hat.“ Tatsächlich traf ihn Stephan Fürstner leicht am Fuß, Szalai fiel jedoch theatralisch.
Der umworbene Nationalspieler aus Ungarn ist der Garant dafür, dass die Mainzer Überflieger in dieser Saison ans Tor nach Europa anklopfen. Elf der 27 FSV-Treffer hat der 25-Jährige erzielt, das sind 40,7 Prozent. Gegen Fürth musste Szalai lange auf seine Chancen warten, dann schlug er eiskalt zu. „Ich habe versucht, meinen Job so gut zu machen wie immer.“ Gegen die Bayern darf er das nicht.