Fürths Interimscoach: „An Klassenverbleib glauben“

Hamburg (dpa) - Ludwig Preis staunte. „Das ist ein sehr schönes Stadion. Das hatte ich vorher ja nie gesehen“, gestand der Interimstrainer der SpVgg Greuther Fürth in der Arena des Hamburger SV, wo seine Mannschaft den Norddeutschen ein 1:1 abgetrotzt hatte.

Der zweite Punkt im zweiten Spiel für Preis nach dem 0:0 vor Wochenfrist gegen Bayer Leverkusen. „Wir erleben eine Mannschaft, die Freude vermittelt, die gewinnen will, die gewinnen kann“, sagte Präsident Helmut Hack. „Der Trend ist okay.“ Das war ein Lob für Preis. Der Coach kam aus der Bayernliga, betreute dort die zweite Fürther Mannschaft. Nach der Entlassung von Mike Büskens ist der 41-Jährige Platzhalter für einen regulären Trainer, der über die erforderliche Lizenz verfügt.

„Man muss an den Klassenverbleib glauben“, forderte Preis. Der Logistikleiter in der Tee- und Rohstofffirma von Präsident Hack musste für den Bundesliga-Job extra Urlaub nehmen. Die Spieler sind mit dem geradlinigen Mann zufrieden. „Der Trainer arbeitet gründlich“, lobte Torhüter Wolfgang Hesl. „Schade, dass er nicht weitermachen darf, nur weil ihm ein Schein fehlt.“ Hack ist hin- und hergerissen, ob er Preis auch am nächsten Samstag gegen Hoffenheim in der Verantwortung lassen soll. Hack: „Klar ist nichts.“