Hertha fehlen Erklärungen: Aber „keine Sorgen“
Berlin (dpa) - Die zwei bitteren Niederlagen in Pokal und Liga haben Hertha BSC deutlich verunsichert. „Die letzten zwei Spiele sind schwer erklärbar, es gab keine Andeutungen“, sagte Berlins Chefcoach Jos Luhukay am Tag nach der 1:3-Pleite in der Fußball-Bundesliga beim Neuling SC Paderborn.
Hertha ist als einziges Erstliga-Team in der laufenden Saison auswärts noch ohne Sieg, hat seit über acht Monaten in fremden Stadion kein Meisterschaftsspiel mehr gewonnen.
Direkt nach der Partie in Paderborn hatte Luhukay die fehlende Leidenschaft, das schwache Zweikampfverhalten und den nicht vorhandenen absoluten Willen seiner Profis moniert. Am Montag wollte er nicht von einer besorgniserregenden Situation sprechen, obwohl die Abstiegszone nur drei Punkte entfernt ist: „Ich mache mir keine Sorgen, aber viele Gedanken, um zurück in die Erfolgsspur zu kommen.“ Kapitän Fabian Lustenberger sagte deutlich: „Die Situation ist nicht einfach im Moment, wir müssen jetzt Kontinuität reinbringen.“
Angeschlagen ist Valentin Stocker aus Paderborn zurückgekehrt. Der Schweizer WM-Spieler laboriert an einer Achillessehnen-Reizung. Ob er am Freitag im nächsten Heimspiel gegen Hannover 96 mitwirken kann, ist derzeit unklar. Auch Julian Schieber, der in Paderborn gefehlt hatte, plagt sich noch mit einer Verletzung.