Holzhäuser: „Schürrle und Bender sind unsere Eckpfeiler“
St. Gallen (dpa) - Die Nationalspieler André Schürrle und Lars Bender werden von der Konkurrenz mit Millionen-Angeboten umworben, doch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser lehnt in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa die Transfers weiterhin ab.
Herr Holzhäuser, was geschieht mit André Schürrle und Lars Bender? Für Schürrle soll der FC Chelsea 25 Millionen Euro geboten haben und für Bender soll Bayern München die gleiche Summe in Aussicht gestellt haben. Bleiben Sie bei ihrem Nein zum Wechsel?
Holzhäuser: „Wir haben uns klar positioniert und uns für die sportliche Zukunft entschieden, obwohl große finanzielle Anreize da waren. Wir haben aber eine langfristige Vertragssituation mit beiden Spielern und sie sind Eckpfeiler, auf die wir mittlefristig setzen. Darum geben wir sie nicht ab.“
Mit welchen Prämissen gehen Sie in die neue Saison?
Holzhäuser: „Wir wünschen uns, dass wir die Champions League erreichen. Aber das Erreichen der Europa League ist für uns ein Muss.“
Nach den Abgängen erfahrener Spieler, setzt Leverkusen in Zukunft noch intensiver auf junge und hungrige Spieler?
Holzhäuser: „Das ist ein Modell, dass wir vor Jahren angefangen haben. Aber man muss immer die richtige Mischung aus erfahrenen und jungen Spieler finden. Und man muss junge Spieler rechtzeitig binden, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie sich mal weiterentwickeln. Sie früh entdecken und dann auch bezahlen, bevor die anderen Konkurrenten aufmerksam werden.“
Gibt es Druckpotenzial von der Bayer-Geschäftsführung auf das Trainer-Duo Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski?
Holzhäuser: „Wir haben nach der Zeit mit Robin Dutt bewusst auf das neue Trainer-Duo gesetzt und uns auch bei den Assistenz- und Torwart-Trainern für junge und neue Leute entscheiden. Wir müssen diesem Team Geduld zubilligen und die haben wir.“