Keine Chance beim VfB: Jetzt soll Ibisevic Hertha helfen
Berlin (dpa) - In Stuttgart aussortiert, in Berlin neuer Hoffnungsträger im Sturm: Vedad Ibisevic soll nach der Länderspiel-Pause die Torquote von Hertha BSC erhöhen.
Der 31 Jahre alte Angreifer hat einen Tag vor Ablauf der Wechselperiode den VfB Stuttgart verlassen und spielt nun für den Hauptstadtclub. Wie der schwäbische Fußball-Bundesligist mitteilte, haben sich beide Vereine „auf einen sofortigen Wechsel“ verständigt. „Wir freuen uns sehr über die Verpflichtung von Vedad Ibisevic“, erklärte Hertha-Manager Michael Preetz. Details zu den Modalitäten wurden nicht genannt.
Ibisevic war im Januar 2012 von 1899 Hoffenheim zum VfB gekommen. „Es waren schöne Jahre in Stuttgart, auch wenn wir leider nicht immer die erhofften Ergebnisse erzielt haben“, sagte Ibisevic. „Am Ende waren wir uns darüber einig, dass ein Wechsel für beide Seiten die richtige Entscheidung ist.“
Nach Informationen von bild.de soll Ibisevic ablösefrei zu den Berlinern kommen. Beim VfB hatte er noch einen bis 2017 datierten Kontrakt, der aufgelöst wurde. Den Medizincheck bei Hertha hat Ibisevic bereits absolviert. Nach den Länderspielen mit Bosnien-Herzegowina gegen Belgien und Andorra in der kommenden Woche solle er dann das Training in Berlin aufnehmen, teilte Hertha mit.
Der Club hatte im Angriff eine Alternative gesucht, auch weil Julian Schieber und Sami Allagui nach schweren Knieverletzungen noch länger fehlen werden. So stand für die Mittelstürmer-Position aktuell nur der ehemalige Champions-League-Sieger Salomon Kalou zur Verfügung.
In den Plänen von VfB-Coach Alexander Zorniger spielte Ibisevic keine Rolle mehr. Für die Schwaben traf der Angreifer in 86 Bundesliga-Partien 33 Mal. Sein letzter Treffer in der deutschen Eliteklasse datiert allerdings vom 29. Januar 2014 beim 1:2 gegen den FC Bayern München. Brisant: Gleich nach der Länderspielpause am 12. September reist der VfB zum Ligaduell bei Hertha BSC.
Ibisevic ist Neuzugang Nummer vier beim Hauptstadtclub. Zuvor hatte Hertha für die neue Spielzeit Vladimir Darida (SC Freiburg/3,5 Millionen Euro), Mitchell Weiser (Bayern München/ablösefrei) und Defensiv-Talent Niklas Stark (1. FC Nürnberg/3 Millionen Euro) verpflichtet.