Kritik an van der Vaart - Klopp: „Schlechteste Satz“
Dortmund (dpa) - Sein unüberlegtes Geständnis ging im Jubel über den 4:1-Coup bei Borussia Dortmund zunächst fast unter, sorgte aber am Tag danach für kontroverse Diskussion. HSV-Spielmacher Rafael van der Vaart geriet in die Kritik.
„Das ist der schlechteste Satz, den ich jemals gehört habe. Warum sagt er so etwas nachher?“, klagte BVB-Trainer Jürgen Klopp im WDR-Hörfunk und reagierte damit auf den Auftritt des Niederländers nach dem mit Rot bestraften Foul von BVB-Torjäger Robert Lewandowski an HSV-Profi Per Ciljan Skjelbred. Van der Vaart hatte sich danach vehement beim Polen beschwert und entscheidend zur Rudelbildung und Aufregung beigetragen.
Für den eigentlichen Eklat sorgte jedoch erst sein Statement in der „Bild am Sonntag“: „Der Schiedsrichter wollte keine Rote zeigen. Da habe ich ein wenig Theater gemacht. Dann hat er sich mit seinen Assistenten besprochen und dann doch die gerechte Rote gegeben.“
Allerdings muss man dem Routinier zugutehalten, dass er die tumultartigen Szenen im weiteren Verlauf der Partie nicht zu weiteren Schauspiel-Einlagen nutzte. Vor der Südtribüne des brodelnden Dortmunder Stadions wurde er von einem Feuerzeug getroffen. Für die wütenden Reaktionen der Fans äußerte van der Vaart nach der Partie sogar Verständnis.