Patzer zur Unzeit: Weidenfeller wird getunnelt
Dortmund (dpa) - Für Niklas Süle war es nur eine Verlegenheitslösung. Doch der Fernschuss des Hoffenheimer Abwehrspielers aus gut 30 Metern zum 2:3-Endstand in Dortmund rutschte BVB-Torhüter Roman Weidenfeller durch die Beine.
„Keine Frage, dass er ihn halten kann. Aber es war ein Drecksball“, sagte Trainer Jürgen Klopp. Der Patzer kam für Weidenfeller zur Unzeit. Schließlich nominiert Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag seinen vorläufigen WM-Kader. Dennoch hat der 33 Jahre alte Routinier gute Chancen, in Brasilien dabei zu sein. Schließlich war es sein erster grober Schnitzer in dieser Saison. „Für mich ist Roman Weidenfeller für die WM gesetzt. Vor allem international hat er super gehalten“, sagte Geschäftsführer Hans Joachim Watzke bei Sport1 und bezeichnete den BVB-Keeper als „perfekten Mann“ hinter der Nummer 1 Manuel Neuer.
Als sicher gilt die Nominierung von Mats Hummels und Marco Reus: Beide BVB-Profis befinden sich derzeit in bestechender Form. Rechtzeitig vor der Auswahl von Löw meldete sich Marcel Schmelzer gegen Hoffenheim zurück, nach sechswöchiger Verletzungspause. Zudem empfahl sich Kevin Großkreutz. Für Ilkay Gündogan und Sven Bender dürfte es dagegen kaum reichen. Regisseur Gündogan bestritt sein letztes Spiel im August, Defensivstratege Bender vor zehn Wochen.