Schalke hadert, Keller zittert
Vor dem Spiel gegen Basel herrscht nicht gerade Zuversicht.
Mönchengladbach. Horst Heldt ging in die Offensive. „Wir sind klar benachteiligt worden“, sagte Schalkes Manager nach dem 1:2 bei Borussia Mönchengladbach. Felix Zwayer stand im Fokus. Weil der Schiedsrichter Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes mit Gelb-Rot vom Platz schickte — nach Foul an Arango und Handspiel im Strafraum. Gladbachs Julian Korb hingegen, der Kevin-Prince Boateng im Strafraum foulte, sah nur Gelb statt der erhofften Roten Karte. Jefferson Farfan verwandelte den Elfmeter zum 1:0, doch Raffael und Max Kruse, ebenfalls mit Elfmeter, erzielten die Tore zu Gladbachs Sieg.
Doch bei allem Ärger über Schiedsrichter Zwayer spitzt sich bei den Königsblauen die Frage auf die Person des Trainers zu. Die Nerven der Schalker, das war eine Erkenntnis des Spiels, liegen blank. Die Trainerfrage um Jens Keller ist deshalb mehr denn je akut. Auf das Endspiel in der Champions-League-Gruppenphase gegen den FC Basel blickt der gesamte Verein derzeit mit Sorge. „Jens sitzt Mittwoch auf der Bank. Wir bewerten die Situation nach dem Nürnberg-Spiel“, sagte Heldt. Ein Treuebekenntnis hört sich anders an. jst