Schalkes Keller schmunzeltüber Tuchel-Gerüchte

Der Trainer hat mit den Königsblauen die erfolgreichste Rückrunde der Vereinsgeschichte gespielt.

Foto: Patrick Seeger

Gelsenkirchen. Ein paar Tränen kullerten bei den Nürnberger Spielern nach dem Schlusspfiff dann doch, obwohl die Sache so eindeutig war. Und während die Nürnberger trauerten, war den Schalkern zum Feiern zumute: Immerhin hatten sie sich zum dritten Mal in Folge für die Champions League qualifiziert. Ein Novum für den Ruhrgebietsclub. „Wir werden jetzt erstmal ordentlich feiern und die Saison in der nächsten Woche analysieren“, sagte Manager Horst Heldt.

Die Last einer ganzen, von vielen Höhen und Tiefen und vielen verletzten Spielern geprägten Saison fiel nicht nur bei Heldt mit dem Schlusspfiff ab. Auch bei Jens Keller, zu dessen Geschichte in Schalke es allerdings passte, dass er sich trotz der erfolgreichsten Rückrunde der Vereinsgeschichte mit 36 Punkten noch einmal rechtfertigen musste. Denn der bei Mainz 05 vor dem Abschied stehende Thomas Tuchel wurde in den vergangenen Tagen am Schalker Markt gehandelt. „Ich schmunzele darüber. Langsam wird es ja peinlich, was hier für Dinge reingeworfen werden. Ich bin der Trainer, der die meisten Punkte geholt hat und trotzdem wird spekuliert“, sagte der 43-Jährige.

Mit mindestens 20 Millionen Euro aus dem internationalen Wettbewerb kann der Club nun planen und relativ sorgenfrei in die Zukunft schauen. Joel Matip, Roman Neustädter, Julian Draxler und Chinedu Obasi trafen für die Schalker und sorgten mit ihren Treffern für die Krönung einer außergewöhnlichen Saison. Josip Drmic traf in der 90. Minute für Nürnberg. Der einzige Lichtblick für die Franken.