Scheitert beim VfB Stuttgart das Schneider-Experiment?
Stuttgart. Wenn nichts mehr geht, kommt alles zusammen. Am Montag sperrte das DFB-Sportgericht Vedad Ibisevic wegen seines Ellbogenchecks gegen Jan-Ingwer Callsen-Bracker für fünf Spiele.
Ein 1:4 gegen Augsburg, jetzt fehlt auch noch der beste Stürmer lange. Der VfB liegt am Boden, steht nur drei Punkte besser da als der HSV. „Das ist eine Katastrophe, keine Frage“, sagte Stuttgarts neuer Präsident Bernd Wahler und rief „14 Endspiele“ aus. Doch die Krisen-Manager in Stuttgart wollen die Ruhe bewahren.
„Angst ist ein schlechter Ratgeber“, sagt VfB-Manager Fredi Bobic. Eine Trainerdiskussion gebe es nicht. „Da sind wir sehr ruhig und bleiben ruhig.“ So sieht es auch Wahler, der dem jungen Trainer Thomas Schneider (Foto) und Bobic den Rücken stärkte. „Mein Vertrauen in die beiden ist ungebrochen“, betonte der Clubboss. „Wir stehen zu unserem Konzept und unserer Idee.“ Der vom VfB eingeschlagene Weg mit jungen Spielern und einem jungen Trainer sei richtig, sicherlich hart, aber alternativlos. Die derzeitige Situation für den ganzen Club „eine große Prüfung“. dpa