Shaqiri: Gemischte Gefühle mit Blick auf Olympia
München (dpa) - Bayern Münchens Neuzugang Xherdan Shaqiri blickt mit gemischten Gefühlen auf die Olympia-Qualifikation der Schweizer Nationalmannschaft.
„Es war schon immer ein Traum von mir, bei Olympia dabei zu sein. Aber der Termin überschneidet sich mit der Vorbereitung des FC Bayern. Würde ich an Olympia teilnehmen, hätte ich erst einmal einen Rückstand. Ich werde mich mit den Bayern-Verantwortlichen so schnell wie möglich darüber unterhalten und das klären“, sagte Shaqiri der „Sport Bild“. Der Profi von Champions-League-Gegner FC Basel wird in der neuen Spielzeit für die Münchner auflaufen.
Am Vortag hatte sich Trainer Jupp Heynckes in der Olympia-Frage gelassen gezeigt. „Da habe ich mir bisher überhaupt noch keine Gedanken gemacht“, sagte Heynckes über die noch Monate entfernten Sommerspiele. Im Fokus stehen die Pflicht-Aufgaben der aktuellen Saison und nicht Olympia. „Das Thema haben wir bisher überhaupt nicht erörtert und deswegen kann ich auch da nichts Konkretes zu sagen.“ Im Gegensatz zu den EM-Teilnehmern könnte der Schweizer Shaqiri die komplette Bayern-Vorbereitung auf die neue Saison absolvieren, wenn er nicht an den Spielen in London teilnimmt.
Vor den Spielen in Peking hatte der FC Bayern dem Argentinier José Ernesto Sosa und dem Brasilianer Breno in der Saisonvorbereitung die Freigabe erteilt. Beide fanden danach nicht wie erhofft den Anschluss. Der unter dem Verdacht der schweren Brandstiftung stehende Breno war in der vergangenen Woche erneut am rechten Knie operiert worden. Eine Prognose, wie lange er ausfällt, gibt es nicht.