Vereins-Chefs bewerten Gipfel-Ergebnisse zurückhaltend
Berlin (dpa) - Die Bundesliga-Vereine haben die Ergebnisse des Berliner Gipfeltreffens gegen Gewalt in Fußball-Stadien zurückhaltend bewertet.
„Es gab eigentlich nichts Neues, nur dass wir gemeinsam entschlossen sind, der Problematik Herr zu werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt, Heribert Bruchhagen. Der Präsident des VfB Stuttgart, Gerd Mäuser, wies darauf hin, dass die eigentlichen Ergebnisse erst in den nächsten Monaten erarbeitet werden müssten.
Die Vereine hatten sich mit der Politik darauf verständigt, zur Winterpause weitere Beschlüsse folgen zu lassen. Am Dienstag einigten sie sich lediglich auf schärfere Stadionverbote und einen Verhaltenskodex.
Der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, begrüßte, dass die Vereine von der ersten bis zur dritten Liga nun an einem Strang ziehen würden. „Die Politik hat uns als Hausherren gegenüber klare Forderungen gestellt“, betonte er. Diesen Forderungen müsse man nachkommen, wenn man dieses Hausrecht weiter behalten wolle.
Eine Kostenbeteiligung der Vereine an Polizeieinsätzen lehnte er aber klar ab. „Wir sind für die Sicherheit im Stadion verantwortlich, deshalb müssen wir dafür aufkommen. Außerhalb des Stadions liegt das nicht in unserer Verantwortung.“