Weinzierls schwache Ausbeute im Premierenhalbjahr
Fürth (dpa) - Markus Weinzierl hatte sich extra einen schwarzen Kapuzenpulli aus dem Fanartikel-Sortiment herausgesucht. „Augsburg 1907“ stand in großen Lettern drauf - es war ein Versuch, die enge Verbindung zu seinem angeschlagenen Verein zu demonstrieren.
Nach dem 1:1 in Fürth sind die Aussichten auf den Klassenverbleib denkbar schlecht. „Aber Augsburg hat's letzte Saison vorgemacht, wie man mit einer Riesenserie noch unten raus kommt“, bemerkte der 37-Jährige - und spielte auf die Rückrunde 2011/12 unter Vorgänger Jos Luhukay an.
Da hatten die Schwaben zur Winterpause allerdings zumindest schon 15 Punkte gesammelt, jetzt sind es gerade erst neun Zähler. Was die Chancen, noch drinzubleiben, verschwindend gering macht - somit sind auch Weinzierls Zukunftsaussichten wenig rosig. „Das ist zu wenig und nicht zufriedenstellend“, erkannte er. Immerhin steht Manager Jürgen Rollmann weiter zum Bundesliga-Neuling, der vor der Saison vom Zweitliga-Überraschungsaufsteiger Jahn Regensburg geholt worden war.
Eine Trennung vom Trainer sei trotz des miesen ersten Halbjahres „kein Thema“, sagte er und fügte an: „Weinzierl und ich werden nach dem Bayern-Spiel im Pokal mit Sicherheit einen Termin finden, um auf dieses halbe Jahr zurückzuschauen.“ Die Analyse im Anschluss an das letzte Spiel des Jahres am Dienstag dürfte schonungslos ausfallen.