Der Zweitligist aus der Schweiz entpuppte sich aber als ein Testspiel-Gegner, der mitspielen wollte und auch von der spielerischen Qualität der Fortuna zunächst nicht nachstand. Die Konter waren gefährlich, weil die Düsseldorfer Innenverteidigung immer wieder Schwächen beim Anspiel in die Tiefe offenbarte. Vor allem Bruno Soares hatte große Probleme beim Stellungsspiel.

Der Fortuna gelang es lange nicht, das Spiel zu kontrollieren, weil ihr zu viele Ballverluste im Aufbau unterliefen. Obwohl einige Spieler, die am Abend zuvor gegen Basel 0:3 beim Uhrencup verloren hatten, nicht im Kader waren, wirkte die Mannschaft eine Stunde lang müde und wenig spritzig. Die neuen Mittelfeldspieler Levan Kenia und Christian Gartner zeigten schon mehr als gute Ansätze, aber viele Ideen verpufften wegen der großen Ungenauigkeit im Spiel.

Während Fabian Giefer einige gute Gelegenheiten der Gäste vereiteln musste, war der Bieler Torhüter bis zur 54. Minute quasi beschäftigungslos. Die dritte Einschussgelegenheit der Fortuna bis dahin, nutzte Levan Kenia mit all seiner Cleverness und einem harten Schuss aus 13 Metern zum 2:0. Fortan lief es besser für Fortuna, aber auch weil der Gegner vor allem im Offensivspiel abbaute. Mit seiner letzten Aktion gelang auch Ben Halloran ein Treffer.

Erneut war Kenia beteiligt, der den Australier im richtigen Moment angespielt hatte. Dann gab auch der "aktuelleste" Zugang der Fortuna seinen Einstand. Giannis Gianniotas zeigte jetzt mit seinen Mitspielern mehr Willen, sich in diesem Spiel zu empfehlen. Auch Heinrich Schmidtgal kam noch zu seinem ersten Einsatz für die Düsseldorfer. Der Ex-Fürther musste mitansehen, wie sein Team zehn Minuten vor dem Ende das 1:3 kassierte. Zwar zeigte Ihlas Bebou noch einmal sein Klasse und konnte vom Bieler Torwart nur durch ein Foul gebremst werden. Gerrit Wegkamp erhöhte auf 4:1. Aber nur wenig später war erneut Altin Osmani für die Schweizer zum 2:4 zur Stelle.