Fortuna Düsseldorf Akpoguma: Konstanz ist mein großes Ziel

Der 21-Jährige geht mit einem anderen Selbstverständnis in die neue Saison. Er ist überzeugt, dass die Fortuna eine bessere Leistung als im vergangenen Jahr zeigen wird.

Fortuna Düsseldorf: Akpoguma: Konstanz ist mein großes Ziel
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Die Position von Kevin Akopguma im Team der Fortuna hat sich verändert. Er strahlt nicht nur deutlich mehr Selbstvertrauen aus, sondern bekam auch von Trainer Friedhelm Funkel als Mitglied des Spielerates die Aufgabe, die Interessen der jungen Spieler zu vertreten. Wir sprachen mit dem Innenverteidiger.

Herr Akpoguma, fängt das Kribbeln langsam in Vorfreude auf den Ligastart an?

Kevin Akpoguma: Noch ist alles entspannt. Nach der physischen Vorbereitung geht es jetzt in den Endspurt, in dem wir die nötige Frische tanken wollen. Noch haben wir ja mit dem Malaga-Spiel einen wichtigen Testvor uns. Danach wird sich der Fokus ganz auf das Sandhausen-Spiel richten. Der Trainer hat uns in ein Tal gebracht, auch was den Kopf angeht. Jetzt spürt man, dass es wieder aufwärts geht.

Alle sehen Sie als fest gesetzten Stammspieler. Wie schätzen Sie selbst Ihre Situation ein?

Akpoguma: Der Trainer redet viel mit mir, er hat mir zudem eine wichtige Aufgabe gegeben. Ich gehöre zum Mannschaftsrat und weiß, was ich für das Team tun muss. Ich will mich aber nicht zu sicher fühlen. Da ich auch sehr selbstkritisch bin, versuche ich, selbst mein Konkurrent zu sein und nicht nachzulassen. Da wir relativ dünn besetzt sind in der Innenverteidigung mit drei gelernten Spielern, kristallisiert es sich schon so ein wenig heraus, dass ich gute Chancen für einen Startplatz habe. Ich muss aber meine Leistung bringen und an das anknüpfen, was ich zum Ende der vergangenen Saison gezeigt habe.

Spüren Sie denn jetzt die gewachsene Verantwortung?

Akpoguma: Ja, ich will auch Hilfestellung für die jungen Spieler leisten. Das ist auch meine Aufgabe. Ich komme mit allen klar und versuche das Bindeglied zu sein und den Jungs zu sagen, was geht und was nicht geht. Ich selbst fühle mich aber auch als junger Kerl. Und ich trage immer noch die Bälle.

Wie sieht Ihr nächster Karriereschritt aus?

Akpoguma: Ich muss jetzt die Leistungen konstant zeigen. Nicht nur zwei, drei Spiele gut sein und dann in ein Loch fallen. Konstanz zeichnet gute Spieler aus. Ich bin froh, dass ich spielen kann und nach der vergangenen Saison versuchen wir alle, diesmal erfolgreicher zu sein. Das Team steht an erster Stelle. Wenn die Mannschaft gut spielt, profitiere ich automatisch davon.

In den Vorbereitungsspielen lief defensiv noch nicht alles nach Wunsch. Gibt es da Grund zur Besorgnis?

Akpoguma: Nein, das waren Testspiele, in denen man auch noch etwas ausprobiert. Das Malaga-Spiel wird zeigen, wie wir drauf sind. Deshalb ist es wichtig, jetzt noch einen echten Gradmesser zu haben.

Wie ist das Gefühl, mit diesem Kader in die Saison zu gehen?

Akpoguma: Es macht Spaß, mit den Jungs zu trainieren. Wir sind jung und hungrig. Und auch unsere erfahrenen Spieler schauen nicht nur auf sich selbst. Sie sind Vorbilder für uns, lassen nicht nach. Es ist eine sehr homogene Mannschaft mit großem Potenzial. Wir brauchen ein paar Siege zu Beginn der Saison, um ein richtig gutes Selbstvertrauen aufzubauen. Dann können wir mit unserer Truppe richtig ins Rollen kommen, weil sich dann vor allem die jungen Spieler viel mehr zutrauen.

Ist die Fortuna 2016/17 besser als die im vergangenen Jahr?

Akpoguma: Im Vorjahr gab es große Namen, aber ich hoffe, dass wir dieses Jahr attraktiver spielen werden. Wir können ohne Druck, besser und befreiter spielen. Wenn die Fans sehen, dass wir alles geben, werden sie hinter uns stehen. Wir wollen in jedem Fall besseren Fußball zeigen.

Werden wir den besten Kevin Akpoguma sehen, den es bisher gab?

Akpoguma: So viel Akpoguma gab es ja bisher in Düsseldorf noch nicht. Ich versuche, mich ständig zu verbessern und zu stabilisieren. Ja, ich hoffe, es wird so sein.