Aus der starken U 19 rücken zahlreiche Talente nach. Zu den Spielern, die ihre Zelte bei der Fortuna abbrechen, zählt auch Rafael Garcia. Der 23-Jährige Flügelspieler zieht nach einem Jahr in der „Zweiten“ weiter zu Fortunas kommendem Gegner Rot-Weiß Oberhausen. „Ich hätte gerne noch ein Jahr mit ihm zusammen gearbeitet, muss die Entscheidung aber natürlich so akzeptieren“, sagt Aksoy. Zwar ließ es Garcia über weite Strecken des Spieljahres an der nötigen Effektivität vermissen. Doch in der kommenden Saison wären seine Dienste durchaus sehr wertvoll gewesen, da dann ein Mangel an Angreifern mit Regionalligaerfahrung herrscht.

Garcias Pendant am anderen Flügel, Nazim Sangare, wird sein Glück voraussichtlich in der Türkei versuchen. Tugrul Erat hat das Interesse mehrerer Drittligisten auf sich gezogen. Und Torjäger Kemal Rüzgar steht auf dem Sprung zu den eigenen Profis. Das Quartett zeichnete bisher für 38 der 55 Saisontreffer der Fortuna verantwortlich.

Die Verantwortung für das Toreschießen auf neue Schultern zu verteilen, wird eine der schwierigsten Aufgaben sein, die Taskin Aksoy im kommenden Spieljahr zu bewältigen hat. Zuvor nimmt der Fußball-Lehrer mit seinem Team aber noch den vierten Tabellenplatz ins Visier, der zwei Spieltage vor Saisonschluss nur einen Punkt entfernt ist. Im Duell gegen die punktgleichen „Kleeblätter“ kann die sechstplatzierte Fortuna einen weiteren Schritt nach vorne machen. Auch Rafael Garcia hätte nichts dagegen, den Konkurrenten mit einem Sieg in der Tabelle noch zu überflügeln, bevor er dann in wenigen Wochen die Seiten wechselt.