Aleks hat jetzt ein dickes Fell
Mannschaftsbetreuer Spengler erlebt mit der Fortuna bereits sein 35. Trainingslager.
<strong>Düsseldorf. Aleksandar Spengler ist beruflich gesehen fast volljährig und hat doch den ersten Geburtstag verpasst. Wie das zusammenpasst? Ganz einfach: Im April vollendet er sein 18. Jahr als Betreuer bei der Fortuna und ist jetzt zum 35.Mal mit den Flingerner Fußballern in einem Trainingslager. "Eigentlich ist es hier nicht viel anders als sonst", sagt Spengler über Hotel und Trainingsplatz an der spanischen Atlantikküste. Dennoch ist etwas neu, und das wartet in der Heimat: Spengler verpasste den einmonatigen "Geburtstag" von Luka. Seine dritte Ehefrau Beatrice und der kleine Zwerg grüßten per Handy-Foto aus der Heimat. Spengler zeigt das Foto mit stolzer Brust. Als 56-Jähriger ist er noch einmal Papa geworden. Mit seiner ersten Frau hat er zwei Töchter (30 und 33), die dritte ist verstorben.
Mit der zweiten Frau hat er dagegen unzählbar viele Kinder: Marita Spengler geht dem Serben in Düsseldorf zur Hand. Zusammen kümmern sie sich um die Wäsche, die Bälle, die Trainingsgeräte, sind Ansprechpartner für die jungen Fußballer in allen Lebenslagen. Derzeit leidet Marita Spengler aber an den Folgen eines weiteren Schlaganfalls.
Seit seine Familie 1974 aus Jugoslawien ausgewandert ist, hat Aleks viel von der rheinischen Lebensart übernommen. Das dicke Fell wuchs mit der Zeit: "Die Jugendlichen sind heute selbstbewusster und haben weniger Respekt vor den Älteren."