Fortuna Düsseldorf Die Tops und Flops bei der Fortuna seit Saisonbeginn
Düsseldorf · Trotz des 2:0 im Derby gegen Köln ist offensichtlich, dass es im spielerischen Bereich Fortuna Düsseldorf noch hapert. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.
Die Aufgaben werden für Fortuna Düsseldorf in den nächsten Wochen in der Fußball-Bundesliga mit Sicherheit nicht einfacher. Wie sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel bislang präsentiert hat, analysieren wir mit den bisherigen Tops und Flops.
Top: Realistische Einschätzung der Situation
Trainer, Spieler und Umfeld in Düsseldorf wissen, worum es in dieser Saison geht. Keine übertriebenen angesetzten Saisonziele. Alle handelnden Personen gehen realistisch mit der Situation um und dem Kampf um den Klassenerhalt an. Das sorgt für die Ruhe, die die Mannschaft benötigt.
Flop: Unruhe in der Vereinsführung
Es ist schwierig, eine Mannschaft komplett von den offensichtlichen und öffentlich diskutierten Problemen einer Vereinsführung abzuschotten. Auch wenn der Trainer das behauptet, ist die Ruhe, die jetzt langsam wieder einzukehren scheint, sehr wichtig, um sich auf das große Ziel zu konzentrieren. Persönliche Eitelkeiten sollten, beziehungsweise müssen zum Wohle des Vereins zurückgestellt werden
Top: Grandiose Unterstützung durch die Fans
Fortunas Anhänger haben ein unglaublich gutes Gespür für das, was die Mannschaft braucht. Die Rückendeckung als wirklich zwölfter Mann im Derby gegen Köln, das Auffangen nach den unglücklichen Niederlagen in Frankfurt, in Gladbach und gegen Freiburg haben Mannschaft und Fans noch enger miteinander verbunden, wenn das nach der vorigen Saison überhaupt noch geht. Dass so etwas ein paar Kilometer den Rhein hinauf auch anders aussehen kann, wurde am Sonntag nach dem Schlusspfiff deutlich.
Flop: Die Mannschaft spielt sich zu wenig Chancen heraus
Im Ligavergleich hatte die Funkel-Elf bislang die wenigsten Chancen aus dem Spiel heraus. Das hat Gründe in einer bisher offensichtlichen Offensivschwäche. Es fliegen zwar viele Flanken in den Strafraum des Gegners. Aber in neun von zehn Fällen sind die Hereingaben zu kurz oder unplatziert. Zudem fehlt bislang ein Mittelfeldspieler wie Kevin Stöger, der zuverlässig und genau die Spitzen in Szene setzen kann.
Top Rouwen Hennings ist ein Garant für Tore und Punkte
Er ist mit seinen 32 Jahren in einer sehr guten Form. In der Bundesliga-Torschützenliste liegt er mit sechs Treffern bereits auf Rang drei. Zudem bringt kein anderer Spieler seine Mannschaft so oft mit 1:0 in Führung wie Rouwen Hennings. Falls er noch ein wenig mehr Unterstützung bekommen würde, wäre er vielleicht sogar noch erfolgreicher.
Flop: Flügelspiel funktioniert deutlich schlechter als im Vorjahr
Die Vergleiche zum Vorjahr, als Lukebakio und Raman noch für Fortuna gespielt haben, nerven langsam und helfen auch nicht weiter. Friedhelm Funkel kritisiert die aktuellen Flügelspieler, die zu spät oder gar nicht in den freien Raum starten, sondern nur entgegenkommen und den Ball klatschen lassen. Erik Thommy kommt da den Vorstellungen des Trainers schon näher. Aber insgesamt muss von den Flügeln deutlich mehr kommen.