Die Unentschieden-Könige

In der Regionalliga tritt die Fortuna auf der Stelle. Feinbier erzielt zwei Tore. Zwei-Tore-Vorsprung aus der ersten Halbzeit konnte nicht gehalten werden.

<strong>Düsseldorf. Robert Palikuca stapfte mächtig frustriert vom Spielfeld. "Wenn wir uns als Spitzenmannschaft bezeichnen wollen, müssen wir einen Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit bringen", sagte der Abwehrspieler. Kurioserweise weist die Tabelle der Fußball-Regionalliga seine Fortuna nach dem 2:2 (2:0) beim 1. FC Magdeburg immer noch als Spitzenmannschaft aus. Die Düsseldorfer stehen nach dem dritten Unentschieden als Dritter weiter auf einem Aufstiegsplatz, weil die Hamburger Reserve nicht in die 2. Liga darf. Nächster Gegner ist am nächsten Samstag der Wuppertaler SV im erneuten Spitzenspiel in der Arena. Dann sollte es mit einem Sieg klappen. "Denn so treten wir auf der Stelle - nur mit Unentschieden kommen wir nicht vorwärts", sagte Palikuca, der in der Abwehr-Zentrale stark spielte und seine Länge in zahlreichen Kopfballduellen gewinnbringend und kompromisslos einsetzte. Dafür krankte es neben ihm - zum einen hatte Hamza Cakir keinen guten Tag und leistete sich einige Unsicherheiten. Zum anderen waren die Außenverteidiger Totalausfälle. Mit der Auswechslung von Yusuf-Muri Adewunmi zehn Minuten nach der Pause dürfte das Experiment beendet sein, einen Stürmer zum Linksverteidiger umschulen zu wollen. Auf der anderen Seite ließ sich David Krecidlo immer wieder von den Magdeburgern überrennen. Sein persönlicher Tiefpunkt des Tages war das Eigentor zum Ausgleich (76.), als er den gerade eingewechselten Sven Kubis nach einer Freistoß-Flanke von Frank Gerster am ersten Ballkontakt hindern wollte.

Die Magdeburger hätten in der Schlussphase die Partie sogar noch gewinnen können. Überhaupt kam das Unentschieden der Fortuna etwas glücklich zustande. Denn schon in der ersten Hälfte war die Abwehr nicht immer auf dem Posten. "Wir haben schlecht angefangen und können uns bei Kenneth bedanken, dass wir nicht zurücklagen", sagte Palikuca.

1. FC Magdeburg: Beer - Neumann, Kallnik (46. Lindemann), Wejsfelt, Otte - Gerster, Müller (46. Manai), Habryka, Probst - Kotuljac, Kullmann Fortuna Düsseldorf: Kronholm - Adewunmi (55. Wolf), Palikuca, Cakir, Krecidlo - Albertz, Barth, Canale (68. Anfang), Lambertz (80. Pusic), Cebe - Feinbier