Mit zwei Remis oben geblieben

Co-Trainer Uwe Klein gibt die Verantwortung an den wieder genesenen Uwe Weidemann zurück. Nun muss ein Sieg her.

<strong>Düsseldorf. Neun-Tage-Cheftrainer Uwe Klein - seine Bilanz mit der Fortuna: zwei Punkte und immer noch auf einem Aufstiegsplatz der Fußball-Regionalliga. Das kuriose "Schneckenrennen" in der Nordgruppe der dritthöchsten Liga zwischen Platz eins und zwölf geht weiter. Und jetzt kommt der Boss zurück: Nach Ende der Antibiotika-Behandlung will Uwe Weidemann ab heute wieder das Training leiten und die Mannschaft auf das Spitzenspiel und West-Derby gegen den Wuppertaler SV Borussia (Sa., 14 Uhr, Arena) vorbereiten. "Es wird auch langsam Zeit, dass er zurückkommt. Ich habe langsam keine Lust mehr, alles alleine zu machen", sagte Klein scherzend vor dem Spiel in Magdeburg. Im noch namenlosen Stadion der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt passte der Sponsor des Tages, eine Versandapotheke, zum gesundheitlichen Zustand Weidemanns. Denn Pharma-Produkte kennt der 43-Jährige seit anderthalb Wochen besser als ihm lieb ist - ob Antibiotika oder Nasen-Spray gegen seine schwere Erkältung. "Mir geht es langsam besser, die Medikamente schlagen an", so Weidemann, der am Samstagmorgen gen Osten gefahren war und auf jegliche direkte Einmischung in die Vorbereitung verzichtet hatte.

Nach dem 2:2 in Magdeburg, das der Trainer von Reihe neun der Haupttribüne verfolgte, hätte es wohl zusätzlich eines Magen- und eines Beruhigungsmittels bedurft. Die verschenkte 2:0-Führung konnte ebenso auf den Magen schlagen, wie die Abwehrschwächen gegen zunehmend stärkere Magdeburger an den Nerven zerrten.

Auf dem Sprung: Die Fußballer der Fortuna werden auch im kommenden Jahr eine Raubkatze auf der Brust tragen. Ausrüster Puma verlängerte vorzeitig den zum 30. Juni diesen Jahres auslaufenden Vertrag mit dem Düsseldorfer Klub.

Reiselust: Ob die Bestrafung durch den DFB den Fans der Fortuna die Reiselust vermiest hat? In Magdeburg unterstützten nur rund 300 Zuschauer die Düsseldorfer. Für ein Spiel am Samstagnachmittag eine vergleichsweise enttäuschende Zahl. In Erfurt (1:1) waren zwei Wochen zuvor mehr als doppelt so viele Fans angereist.