Drei Hoffnungsträger fehlen der Fortuna noch
Zwei Youngster sind bereits verpflichtet, aber noch nicht da. Ein Torjäger wird weiter gesucht.
Düsseldorf. Die Saisonvorbereitung geht in die heiße Phase. Der Kampf um die Plätze in der Startelf von Fortuna Düsseldorf wird härter, jeder will sich von seiner besten Seite zeigen. Für das Mannschaftsbild klappte das am Donnerstag schon ganz gut. Die Spannung war dennoch greifbar, noch wissen die Spieler nicht, wohin die Reise unter Mike Büskens geht.
Selbst die bisherigen Stammspieler sind unsicher, ob sie unter dem neuen Trainer die gleiche Rolle im Team übernehmen, wie das in der vergangenen Saison der Fall war. Die Testspiele im am Mittwoch beginnenden zweiten Trainingslager werden mehr aussagen.
Gegen die Schweizer Topclubs FC Basel, FC Biel und Grashoppers Zürich, sowie die Begegnung am Tag nach der Saisoneröffnung am Sonntag, 14. Juli, mit dem AC Monaco wird sich zeigen, wie Mike Büskens planen wird.
Und noch ist der Kader der Fortuna nicht komplett. Christian Gartner (19) stößt erst am Montag zur Fortuna, da sein Vertrag in Mattersburg bis Sonntag einschließlich läuft. Der österreichische Club hätte das große Talent gerne gehalten, weil ihm wohl eine vielversprechende Karriere bevorsteht. Genau wie im Fall von Giannis Gianniotas hat die Fortuna Gartner für drei Jahre vertraglich an sich gebunden.
Gianniotas steht bei der U 20-WM mit Griechenland im Spiel gegen Paraguay vor dem Gruppensieg. Nach dem 0:0 gegen Mali und einem 2:1 gegen Mexiko könnte sich die Ankunft von Gianniotas im Siegfall weiter verzögern. „Er braucht wenigstens ein paar Tage Urlaub, bevor er dann bei uns einsteigt“, sagte Wolf Werner. Im schlechtesten Fall für Fortuna und im besten für den griechischen Stürmer ist er bei der WM in der Türkei bis zum Finale am 14. Juli dabei.
Vielleicht noch länger wird es dauern, bis die Fortuna noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt. Ein treffsicherer Stürmer wird gesucht. Wolf Werner betonte, dass man keinesfalls auf eine Notlösung angewiesen ist. „Wir kaufen keinen Stürmer, der nur 50 Euro kostet, 30 Euro wert ist und etwas für 10 Euro zeigt“, erklärte Wolf Werner.
Inzwischen kann die Fortuna ein paar Euro mehr locker machen, um einen treffsicheren Stürmer zu verpflichten. „Die Zeiten sind zum Glück vorbei, als wir jeden Euro umdrehen mussten“, sagt Werner, der betonte, dass die Qualität bei der Suche im Mittelpunkt stehe und man dafür auch bereit sei, etwas mehr zu investieren. Ob die Summe dann auch siebenstellig sein wird, ließ Fortunas Manager aber offen.
Nicht mehr im Rennen ist wohl Olivier Occan, der in Frankfurt bei seinem Engagement enttäuscht hat und vielleicht auch menschlich nicht zur Fortuna passen würde. Das gilt auch für den Dresdner Mikaël Pot. Teemu Pukki (2,5 Mio. Euro) und Ciprian Marica (2 Mio. Euro/beide Schalke) dürften dagegen beide zu teuer sein.