Dreikampf der Torhüter
Am ersten Tag des Trainingslagers in Österreich wurde der Spanier Gonzales verpflichtet.
Düsseldorf. Von den zunächst noch wärmenden Strahlen der Sonne und dem „steinernen Meer“ im Hintergrund empfangen, begann am Dienstag die heiße Phase der Vorbereitung für die Spieler von Fortuna im Herzen Österreichs. Das Trainingslager eröffnet den Konkurrenzkampf, der diesmal so spannend wie selten zuvor werden dürfte.
Die beste Stimmung hatten die Spieler jedenfalls nicht, als sie aus dem Bus stiegen und im Teamhotel mitten in Maria Alm auf ihre Zimmer gingen, bevor es dann am Nachmittag das erste Mal ernst wurde. Aus dem Balltraining wurde auch nichts, die enttäuschten Fans warteten vergeblich am Trainingsplatz, weil der Co-Trainer mit den Feldspielern den nahen Golfplatz umrundete und die Sprecher des Klubs davon nichts wussten.
Immerhin kümmerte sich Torwarttrainer Markus Gloger in der Zeit auf der malerischen Sportanlage des UFC Maria Alm um die Torhüter. Michael Ratajczak nimmt die Herausforderung des Österreichers Robert Almer im Duell um den Stammplatz an, nachdem sich Michael Melka mit einer Abfindung von rund 100.000 Euro und der sicheren Stelle als Nummer eins beim Drittligisten RW Oberhausen abgefunden hat.
Melka hat bei der Fortuna knapp 300.000 Euro im Jahr verdient und Wolf Werner mit seinem Weggang etwas mehr Spielraum bei der Suche nach einem Abwehrspieler gegeben. Und der Manager war prompt erfolgreich und kam am Dienstagabend mit dem Spanier Juan Antonio Gonzales Fernandez ins Trainingslager nachgereist.
Der 24-Jährige mit dem Künstlernamen „Juanan“ kann weiterhelfen und wirklich eine spielstarke Ergänzung und Alternative zu Assani Lukimya und Jens Langeneke darstellen.
Im Mittelfeld ist der Wunschzettel des Trainers ebenfalls abgearbeitet — durch die Verpflichtung von Karim Aouadhi, der ebenfalls in Österreich erwartet wird, und des noch verletzten Nachwuchsmannes Jules Schwadorf von Bayer Leverkusen. Der größte Konkurrenzkampf wird im Angriff erwartet.
Der australische Nationalspieler Robbie Kruse und Adriano Grimaldi von Mainz 05 wurden verpflichtet, um das zum Saisonende so erfolgreiche Duett Sascha Rösler und Ken Ilsø im Angriff der Fortuna ernsthaft unter Druck zu setzen. Das erste Testspiel im Trainingslager am Donnerstag gegen Lwiw (Europa-League Team aus der Ukraine) wird Aufschlüsse bringen, ob Kruse und Grimaldi diese Klasse haben.