Düsseldorf im Fortuna-Rausch
Die Freudentraube hat sich nach dem Spiel von der Arena über die Altstadt ins Stahlwerk verschoben.
Düsseldorf. Düsseldorf trägt rot und weiß, und die Menschen liegen sich überall in denArmen, feiern ihre Fußballmannschaft. Die Fortuna spielt in der kommendenSaison in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Jubel war und ist gigantisch.Inzwischen hat sich die Freudentraube von der Arena über die Altstadt insStahlwerk verschoben, wo viele Fans heute noch bis in die tiefe Nacht feiernwerden.
Die Mannschaft folgte den Fans ins Stahlwerk und wird am Abend imTulip-Inn-Hotel ihr Champions-Dinner abhalten.Zurück ins Stadion, wo die Fans nur Sekunden nach dem Abpfiff den Rasenstürmten und wenig später kaum noch ein freies Fleckchen Grün zu erkennenwar. Die Spieler ließen sich kurz feiern und waren dann zunächstverschwunden. Zuerst gab es die obligatorischen Sekt- und Bierduschen. Dannrannten alle "Aufsteiger" gemensam singend durch die Katakomben der Arena,um sich dann plötzlich in der Fankurve den Fans zu präsentieren.
AndreasLambertz dirigierte mehrfach die Humba. Die Fans feierten ausgelassen ihreMannschaft. Die Spieler schwenkten riesige Fan-Fahnen, tanzten undschunkelten.Sogar die Bremer Spieler kamen aus den Kabinen hoch, um die Jubelfeier inder Arena mitzuerleben. "Das ist ja eine sensationelle Stimmung", sagteNicolas Feldhahn. "Das waren ja nicht 50 000 Zuschauer, sondern 50 000 Fans,die ihre Mannschaft phänomenal angefeuert haben.Der Rasen durfte nicht langeauf Schonung hoffen."
Viele Fans sicherten sich große Soden aus demUntergrund, den die Fortuna in die 2. Bundesliga getragen hat. Es war eingelungener Nachmittag, mit besserer Stimmung als in Wolfsburg, wo ebenfallsWerder spielte, aber nur 35 000 Zuschauer Zeuge waren.