Düsseldorf. "Das habe ich noch nie erlebt. Hier muss man ja Angst um sein Leben und die Familie haben. Ich überlege, ob ich hier nicht aufhöre." Geschockt reagierte Dynamos Stürmer Marco Vorbeck auf die Vorfälle vom Sonntag in Dresden. 50 vermummte Personen hatten auf dem Trainingsgelände des sächsischen Regionalligisten den Weg blockiert und die Spieler beschimpft. Die Situation spitzte sich zu, als Feuerwerkskörper abgeschossen wurden und Schüsse aus einer Schreckschusspistole fielen. Die Mannschaft reagierte mit der Überlegung, zum Spiel am Samstag in Düsseldorf nicht anzutreten.

Das weist Fortunas Geschäftsführer Paul Jäger aber zurück. "Ein Spielausfall ist überhaupt kein Thema. Mit den meisten Fans haben die Spieler meines Wissens sachlich diskutiert." Allerdings erwartet Jäger ein schweres Spiel. "Die werden ihre beste Leistung abliefern."