Erlösung durch Jovanovic
Der Fortuna-Stürmer erzielt nach 23 Monaten sein erstes Tor zum 2:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden.
Düsseldorf. Norbert Meier stürmte auf den Platz, drehte eine weit geschwungene Kurve, warf sich auf die Spielertraube und drückte wenig später Ranisav Jovanovic einen dicken Kuss auf die Stirn. Die pure Freude über das Tor, mit dem Fortuna Düsseldorf die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga festigt. Nach diesem Treffer zum 2:1 durch den Ersatzspieler, der 23 Monate nicht mehr für Fortunas Profiteam getroffen hatte, wurde das Spiel gegen ein überzeugendes Team von Dynamo Dresden gar nicht mehr angepfiffen. Und nicht nur Fortuna-Trainer Meier, dessen Mannschaft inzwischen 21 Ligaspiele ohne Niederlage ist, freute sich, auch die 32 300 Zuschauer in der Arena bejubelten dieses glückliche 2:1 (1:1).
Der Fortuna reichten zwei geniale Momente, um ein Spiel zu entscheiden, in dem der Gegner über weite Strecken gleichwertig war. Maximilian Beister hatte die Gastgeber in Führung gebracht. Nach einer geschickten Körpertäuschung erzielte der U 21-Nationalspieler sein achtes Saisontor. Der Ausgleich durch Mickael Poté mit dem Pausenpfiff war der Stimmungsdämpfer. „Wir wollten uns nie hinten rein stellen, denn ich hatte ein gutes Gefühl, hier etwas erreichen zu können“, erklärte Dresdens Trainer Ralf Loose. „Wir haben es aber nicht geschafft, die Sache bis zum Ende zu regeln. Ein Punkt wäre für uns sicherlich möglich gewesen.“
Das lag auch daran, dass die Fortuna physisch, aber auch psychisch müde war, wie es Düsseldorfs Stürmer Sascha Rösler formulierte. „Natürlich hätte Dynamo ein Unentschieden verdient gehabt. Aber das ist mir jetzt herzlich egal“, sagte Fortunas Trainer Meier, der mit seiner Mannschaft als Spitzenreiter in die zweiwöchige Länderspielpause geht.