Nach drei Jahren bei der Fortuna wurde der Vertrag des ehemaligen Gladbachers in Düsseldorf bekanntlich nicht verlängert. Was Levels nicht ahnte: Fünf Monate lang sollte er keinen neuen Verein finden. „Ich hatte zwar nie Angst, dass es nicht mehr weitergehen würde, dennoch war es manchmal hart“, erzählt Levels. Zeitweise wurde über Angebote aus Bochum und Darmstadt spekuliert, „wirklich konkret war aber nur die Anfrage aus Ingolstadt“, sagt Levels. „Tobias ist ein guter Typ, der uns nach der schweren Verletzung von Danny da Costa sofort weiterhilft“, sagt sein neuer Trainer Ralph Hasenhüttl.

Seine Zeit in Düsseldorf hat Levels nicht vergessen. Vor allem eine Episode nicht: Es war der dritte Spieltag der vergangenen Saison. Im Heimspiel gegen 1860 München unterlief dem Außenverteidiger ein Stellungsfehler, den die Löwen zum 2:1-Siegtreffer nutzen. Levels wird von einigen Fans als Sündenbock auserkoren und bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Nach dem Schlusspfiff wird er von seinen Gefühlen übermannt und bricht in Tränen aus.

Kurz darauf die Wende, als aus der Fankurve Levels-Sprechchöre kommen. Levels stand auf, ging mit feuchten Augen in die Kurve und bedankte sich bei den Anhängern. „Nach dieser Konfrontation war ich akzeptiert, das hat mir im Weiteren eine Menge Energie gegeben. Diese Szene und die Tränen haben mich definitiv wachsen lassen“, sagt er rückblickend.

Levels weiß, dass er bei seinem neuen Arbeitgeber Geduld mitbringen muss. „Es ist logisch, dass ich hier nicht von der ersten Sekunden an spiele. Ich muss mich anbieten, alles Weitere ergibt sich.“ Mitunter muss man nur beharrlich weiterarbeiten. Dann, Levels weiß das, fügen sich die Dinge schon.