Fans fiebern der Saison entgegen
Bei der Saisoneröffnung stehen die neuen Spieler im Mittelpunkt.
Düsseldorf. Fortunas neuer Innenverteidiger Juanan wählte seine ersten Worte an die Düsseldorfer Fans mit Bedacht: Er sei in kurzer Zeit sehr gut aufgenommen worden bei der Fortuna, ließ er per Dolmetscher bei der Saisoneröffnung wissen. Für seine Aussage, „ich hoffe, mit der Fortuna erfolgreich sein zu können“, gab es natürlich Beifall für den Spanier. Auf ihn waren die Anhänger des Fußball-Zweitligisten ebenso neugierig wie auf die übrigen Zugänge.
Der Österreicher Robert Almer fühlte die Empfehlung seines Nationalmannschaftskollegen Martin Harnik bestätigt: „Es ist perfekt hier.“ Als Harniks Name fiel, gab es spontanen Applaus. Die Fans hatten trotz des nur einjährigen Gastspiels den Stürmer ob seiner Tore in der Saison nach dem jüngsten Aufstieg nicht vergessen.
Ansonsten gehörte die Bühne vor allem den Neulingen im Kader. Das erste Beschnuppern von Fans und Akteuren rund zwei Wochen vor dem ersten Heimspiel gegen Bochum (18. Juli) ließ schon einiges an Vorfreude spüren. „Wir wollen nicht lange auf die Vergangenheit schauen, das hat uns nie gut getan. Besser wir schauen nach vorne und starten zum Auftakt gegen Bochum eine neue Heimserie“, sagte Fortuna-Vorstand Peter Frymuth.
Vor allem waren sich alle einig, dass es ohnehin kaum schlechter kommen könne nach den sieben Pflichtspielniederlagen zum Start in die vergangene Saison. „Eine kitzelige Situation war das, aber die haben alle mit viel Ruhe gelöst — auch unsere Fans“, sagte Trainer Norbert Meier.
Zum zweiten Mal in Folge hatten die Verantwortlichen die Arena als Veranstaltungsort für die Saisoneröffnung gewählt — und lockten damit deutlich mehr als die erwarteten 10 000 Zuschauer an. Vor allem für die Zugänge war es ein kleiner Vorgeschmack auf das, was gegen Bochum kommen könnte.
Trainer Meier war das klar: „Wir haben junge und entwicklungsfähige Spieler, die sich bisher sehr gut präsentieren. Ob sie das umsetzen, wenn über 30 000 im Stadion sind und ihnen das Herz in die Hose rutscht, werden wir sehen.“ Der Au-stralier Robbie Kruse jedenfalls wusste ebenso wie Juanan mit klug gewählten Worten den Beifall einzuheimsen. Das müsste ihm dann auch mit Ball am Fuß gelingen.
