Fortuna droht ein Geisterspiel
DFB ermittelt. Paul Jäger hofft auf eine Geldstrafe.
Düsseldorf. Keine Punkte, dafür neuen Ärger brachte die Fortuna vom Spiel aus Duisburg mit. Denn wieder hatten Düsseldorfer Fans mit Pyrotechnik gezündelt. Und dass, obwohl der DFB erst in der vergangenen Woche mit einer Platzsperre gedroht hatte.
Wie Steffen Lüdeke von DFB-Online erklärte, seien die Vorfälle im Spielbericht vermerkt: „Nun sind die beiden Vereine aufgefordert worden, zu den Vorkommnissen Stellung zu nehmen.“
Fortuna-Finanzvorstand Paul Jäger hat sein Statement schon fertig. Er hofft, dass die Düsseldorfer noch einmal mit einer Geldstrafe davon kommen: „Der Spielbetrieb ist nicht beeinträchtigt worden und es wurde niemand verletzt. Darum ist es für mich ein minder schwerer Fall.“
Deutlicher wird da schon Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender der Fortuna: „Die Vorkommnisse in der MSV-Arena sind durch nichts zu entschuldigen. Zumal es sich hier — von einem Fall abgesehen — auch noch ganz offensichtlich um eine abgesprochene Aktion handelte. Unsere Geduld ist aufgebraucht.“ Einer der Täter konnte gefasst und identifiziert werden. Sollte die Fortuna eine Geldstrafe zahlen müssen, wird der Verein von ihm Schadensersatz fordern.
Zuletzt hatte die Fortuna eine Strafe von 25 000 Euro zahlen müssen. „Allerdings für Vorfälle bei vier verschiedenen Spielen“, so Jäger. Denkbar wäre auch eine Zuschauerbegrenzung, wie es sie schon einmal gegen Wuppertal gegeben hat, ein Geisterspiel ohne Zuschauer oder sogar ein Heimspiel in einem fremden Stadion.