Fortuna-Profi Prib gegen DFL-Pläne Prib ist gegen ein Quarantäne-Lager

In der 2. Liga wird diskutiert, ob die Teams besser komplett isoliert werden sollten.

In der Zweiten Liga geht die Angst um, dass die Saison vorzeitig abgebrochen werden könnte. Schon jetzt ist der Spielplan aufgrund von diverser Verschiebungen eng gesteckt. Es bleiben nicht mehr viele freie Termine, um auch nur annähernd einen sportlich fairen Wettstreit zu gewährleisten. Aktuell sind mit dem Karslruher SC und dem SV Sandhausen gleich zwei Klub komplett in Quarantäne.

Bei Holstein Kiel gibt es nun einen neuen Corona-Fall. Wie die Norddeutschen mitteilten, wurde bei den täglichen Tests am Donnerstag ein positiver Befund festgestellt. „Betroffen ist Torwart Ioannis Gelios, der leichte Symptome angibt und sich umgehend in Isolation begeben hat.“, hieß es.

Ob das Heimspiel am Samstag (13 Uhr) gegen Jahn Regensburg stattfinden kann? Dementsprechend aktuell ist die Diskussion darüber, ob es nicht doch sinnvoll wäre, wenn alle Mannschaften sich in ein sogenanntes Quarantäne-Trainingslager begeben würden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte den Vorstoß gemacht, für diese Idee aber bisher noch keine Mehrheit zusammenbekommen. Aktuell ist im Gespräch, ob das Vorhaben umgesetzt werden soll, um die letzten Spieltage abzusichern.

Auf die Frage, was er davon halte, dass die DFL beabsichtigt, alle Mannschaften in ein zweiwöchiges Quarantäne-Trainingslager zu stecken, sagt Fortuna-Profi Edgar Prib: „Also ehrlich gesagt bin ich damit nicht fein. Wir machen echt viel, Corona-präventiv. Klar ist so ein Quarantäne-Trainingslager die Maximalstufe, aber ich meine, wir machen jeden Tagen morgens vor dem Training bevor wir uns überhaupt sehen einen Schnelltest, zwei Mal die Woche einen PCR-Test. Puuh, ich weiß nicht, ob das dann zu viel ist und auch den Spielern und dem ganzen Verein zuviel zugemutet wird, dann auch noch zwei Wochen gefühlt in Quarantäne zu müssen. Ich bin da nicht so der Freund von.“

Vorher wurden nur tatsächlich Infizierte separiert

Fortuna hätte am Samstag, 13 Uhr, eigentlich gegen den KSC gespielt. Die Partie wurde aber verschoben, weil das zuständige Gesundheitsamt die Badener wegen einiger positiver Fälle für 14 Tage in Quarantäne gesteckt hat. Zuvor sind immer nur die tatsächlich Infizierten separiert worden, alle anderen konnten sich „freitesten“. Dies ist durch die verschiedenen Mutationen des Virus nicht mehr möglich, da die Ansteckungsgefahr deutlich höher ist.

Wann die Partie nachgeholt wird, ist derzeit weiterhin offen. Die DFL will darüber erst frühestens Ende nächster Woche entscheiden, wenn man Klarheit darüber hat, wie die Entwicklung beim Karlsruher SC aussieht.

Für das Team von Fortuna heißt das in jedem Fall, dass eine weitere Englische Woche dazukommen wird.