Klatsche Fortuna Düsseldorf geht gegen Leipzig unter

Düsseldorf · Schon nach wenigen Minuten hat Leipzig die Fortuna geschockt. Die Düsseldorfer wirkten teilweise wie ein Viertligist.

Düsseldorfs Oliver Fink liegt nach einer vergebenen Torchance am Boden.

Foto: dpa/Marius Becker

Das Spiel gegen RB Leipzig erinnerte ein wenig das Gastspiel von Dynamo Dresden in der vergangenen Zweitliga-Saison, als die Fortuna in der Arena ebenfalls nach 20 Minuten aussichtslos mit 0:3 gegen die Sachsen zurücklag. Doch diesmal waren es keine Glückstore gegen die Fortuna, sondern effizienter Tempofußball der Leipziger mit einem bitteren Auftakt, die Niederlage einleitete. Denn bereits nach zwei Minuten lag der Ball erstmals im Tor der Fortuna. Michael Rensing hatte einen offensichtlich leichten Ball nach einer Ecke fallen gelassen. Aus dem Gewusel, das danach entstand, erzielte Yussuf Poulsen das 1:0 für die Gäste.

Die Leipziger bemerkten, dass die Fortuna völlig geschockt war und nutzten das gnadenlos aus. Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit ließ RB den Gegner aussehen wie einen Viertligisten, der nicht weiß, wo ihm der Kopf steht. Das Tor zum 2:0 von Ibrahima Konate war die logische Folge, das 3:0, erneut durch Poulsen in der 16. Minute, war hingegen ein Geschenk, weil Fortunas Abwehrspieler Marcin Kaminski einfach nicht (gedanken-)schnell genug war, um den Dänen zu bremsen.

Zum Glück nahmen die Sachsen nun zumindest einen halben Gang raus, und die Fortunen konnten das Spiel ein wenig beruhigen. In Tornähe kamen die Gastgeber aber nicht. So hatte der Torhüter der Gäste, Peter Gulasci, einen ausgesprochen ruhigen Tag. Das lag auch daran, dass die Kombinationen der Heimelf nicht präzise genug waren. So konnte sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel nur freuen, dass es nicht mit einem höhreren Rückstand in die Kabine ging.

Auch nach der Pause machten die Leipziger nicht unbedingt ernst. Sie spielten das Ganzte souverän runter und hatten wenig Probleme mit der Fortuna, die nur einmal ernsthaft an einem Torerfolg schnuppern durfte, als Marcin Kaminski, vom eingewechselten Marvin Ducksch freigespielt, auf Oliver Fink flankte. Doch der Pass war genauso ungenau wie zu hart. So dass diese Möglichkeit verpuffte. Leipzig wartete auf Konter. Konrad Laimer erhöhte dann nach einem gut ausgespielten Angriff auf 4:0. Damit war das Spiel gegen inzwischen besser kämpfende Gastgeber entschieden. Von einem richtigen Aufbäumen konnte man nicht mehr sprechen.