1:0 gegen Grasshoppers Baah verletzt sich in der letzten Szene der Partie

Linea · Der 19-Jährige verletzt sich in der letzten Szene der Partie gegen Zürich.

Kwadwo Baah bei der Arbeit im Trainingslager.

Foto: Christof Wolff

Daniel Thioune versuchte sich direkt nach dem Abpfiff in einer ersten Einordnung. „Ich fand, dass wir den Gegner 120 Minuten kontrolliert haben. Es war aber alles etwas statisch. Tempo und Dynamik haben wir dann in den zweiten 60 Minuten reinbekommen. Wir haben dem Gegner wenig zugestanden, wenig zugelassen, gut verteidigt, ein Tor geschossen, ein paar mehr hätten es sein können, aber zum jetzigen Zeitpunkt, glaube ich, kann ich damit sehr zufrieden sein.“

So richtig dramatisch viele Torchancen hatte es indes in dem ganzen Spiel nicht gegeben. „Beide Mannschaften haben sich gegenseitig ein wenig eliminiert“, sagte Thioune. „Die Intensität war dafür sehr, sehr hoch. Der Gegner hatte andererseits gerade zum Ende raus gar keine Chancen mehr.“

Wermutstropfen an diesem Nachmittag im Estadio Municipal de La Linea de la Concepción war die Verletzung von Flügelspieler Kwadwo Baah. In der allerletzten Szene der Begegnung setzte er zu einem Sprint an. Doch bereits nach wenigen Metern griff er sich an den linken Oberschenkel und fiel zu Boden. Der 19-Jährige wurde noch auf dem Platz bandagiert und vom Platz begleitet.

Die Diagnose folgte am Montag: Muskelfaserriss im Oberschenkel. Damit fällt er bis auf Weiteres aus. Schade, denn Baah hatte in den vergangenen Tagen wieder etwas Anschluss an die Gruppe gefunden. Besonders die Zusammenarbeit mit „Integrationsbeauftragten“ Klarer tat ihm sichtlich gut. Der Rückschlag kommt also zur Unzeit. Neben ihn fallen vorerst auch Emmanuel Iyoha und Andre Hoffmann aufgrund muskulärer Probleme aus.

Und wie ordnete Marcel Sobottka die Lage ein? „Es ist ja immerhin das Abschlussspiel im Trainingslager gewesen. Ich denke schon, dass man einige Ansätze gesehen hat. Wir hatten immer noch schwere Beine, in manchen Momenten waren wir noch nicht mit der letzten Entschlossenheit da“, sagte er.

In welchem Bereich sieht Sobottka noch am meisten Handlungsbedarf? Woran muss noch am intensivsten gearbeitet werden? „Da kann ich jetzt nichts zu sagen. Ich habe gerade 60 Minuten gespielt, saß 60 Minuten auf der Bank in der Sonne, da ist mein Kopf jetzt nicht so bereit für, dass ich da jetzt Wasserstandsmeldungen abgeben kann.“