Fortuna-Lazarett gut gefüllt Richten es die Rückkehrer?
Düsseldorf · Bei der 1:2-Pleite in Fürth musste Cheftrainer Daniel Thioune erneut auf einige Leistungsträger verzichten. Das Problem beschäftigt den Verein nun schon seit geraumer Zeit. Dadurch muss immer wieder improvisiert werden, und das Team kann sich nicht einspielen. Welche Hoffnung es nun gibt.
(gic/jol) Daniel Thioune will sich nicht hinter dieser Ausrede verstecken. Dennoch ist es natürlich ein Argument, dass dem Team zum Teil schon seit Wochen wichtige Leistungsträger fehlen. Über den Verletzungsschock um Angreifer Dawid Kownacki ist fast ein wenig in Vergessenheit geraten, dass Fortuna derzeit auf der Außenbahn enorm improvisieren muss, weil die erste Wahl nicht zur Verfügung steht.
Matthias Zimmermann fehlt auf der rechten Seite, Michal Karbownik auf links. Zwei Ausfälle, die durchaus schwerwiegend sind, denn die Architektur des Düsseldorfer Spiels ändert sich dadurch gewaltig. Vor allem die Geschwindigkeit von Karbownik fehlt total. Doch nun gibt es gute Nachrichten.
Beide sollen schon bald ins Training einsteigen. Geht dann alles seinen normalen Gang, könnten sie womöglich schon am Freitag gegen Braunschweig zumindest für einige Minuten auf dem Platz stehen. Ob es sogar schon für einen Platz in der Startelf reicht? Ungewiss. Risiken und Nebenwirkungen durchaus vorhanden. Daniel Ginczek war eigentlich noch gar nicht für eine längere Distanz eingeplant, musste aber nach dem Ausfall von Kownacki ran. Wahrscheinlich kam das alles noch etwas früh.
„Ich erwarte Matthias und Michal am Dienstag wieder zurück“, kündigt der Coach jedenfalls an. „Und das sind ja zwei Jungs, die aufgrund ihrer Physis sehr schnell wieder das nötige Level erreichen können. Ich verspreche mir daher davon, dass sie gegen Braunschweig Einsatzzeiten bekommen können und nicht nur im Kader stehen. Mal sehen, wie die Trainingstage laufen. Für die Woche danach ist uns dann auch Dawid Kownacki wieder in Aussicht gestellt worden.“
Noch am vergangenen Donnerstag war Fortunas Trainer in Sachen Zimmermann und Karnownik etwas vorsichtiger gewesen. „Wir hoffen, dass die beiden in der Woche nach dem Fürth-Spiel im individuellen Training schon wieder alles machen und dann in der übernächsten Woche bei der Mannschaft einsteigen können.“ Inzwischen hat Thioune gelernt, dass in diesem Verein immer Galgenhumor angebracht ist: „Das ist halt wie im Ohnsorg-Theater: Immer wenn einer zurückkommt, dann gehen auch wieder
welche.“
