Fußball-Bundesliga Die Qual der Wahl hat Friedhelm Funkel diesmal nicht
Düsseldorf · Die Mannschaft stellt sich im Derby gegen Mönchengladbach fast von allein auf.
Das Ziel für die „Notelf“ für Fortuna Düsseldorf im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ist klar: „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten“, sagt Friedhelm Funkel. „Meine Mannschaft darf dann gerne in der Schlussphase den Lucky Punch setzen.“ Das Wichtigste sei für Fortunas Cheftrainer aber, dass seine Mannschaft dem Gegner im Niederrhein-Derby alles abverlangen will und wird. Vor allem auf die individuell starken Spieler in der „bärenstarken Offensive“ der Gäste soll seine Mannschaft acht geben. „Dazu müssen wir aber eine andere Defensivleistung auf den Platz bringen, als zuletzt in Wolfsburg“, sagt Funkel, der auch auf die Unterstützung der Zuschauer in der ausverkauften Arena setzt.
Mit dem Verweis auf die gute erste Hälfte im Hinspiel macht Funkel deutlich, dass seine Mannschaft durchaus eine Chance hat, gegen diesen Gegner zu bestehen. Allerdings muss das die Fortuna ohne einige Stammspieler schaffen. Wie berichtet, fallen Marcel Sobottka, Alfredo Morales, Jean Zimmer, Marvin Ducksch, Takashi Usami (müde nach Reisestrapazen) und Dodi Lukebakio sicher aus, während es beim halbwegs genesenen Dawid Kownacki noch Hoffnung zumindest auf einen Teileinsatz gibt.
So hat der Trainer vor allem im defensiven Mittelfeld ein Problem, da dort eigentlich nur Adam Bodzek und Kevin Stöger zur Verfügung stehen. So wird auch Kapitän Oliver Fink wieder nach hinten orientierter denken müssen. Auf der linken Seite könnte es gegen starke Gladbacher Offensivspieler eine defensivere Lösung als auf der rechten Seite geben. Während dort Benito Raman diesmal als einiger Tempospieler für Fortuna auf dem neuen Rasen agieren wird, ist links das Duo Niko Gießelmann und Markus Suttner denkbar, da es bis auf den zuletzt in der Versenkung verschwundenen Davor Lovren keinen weiteren völlig fitten offensiven Außenbahnspieler im Kader gibt – falls Funkel dort nicht auf Aymen Barkok zurückgreift. In der Angriffsspitze gibt es hingegen keine Alternative zu Rouwen Hennings, der allerdings darauf brennt, es besser als in Wolfsburg zu machen.