Fortuna in Duisburg im Duell auf Augenhöhe

Michael Melka, Axel Lawarée und Kai Schwertfeger fehlen am Montag in Wedau.

Düsseldorf. MSV gegen Fortuna - das ist ein besonderes Spiel, das Spiel des Spieltages, das am Montag Abend um 20.15 Uhr in Wedau ausgetragen wird. Nicht allein, weil Düsseldorfs Trainer Norbert Meier zu seinem alten Club zurückkehrt, mit dem er 2005 in die Bundesliga aufgestiegen ist. Es ist ein Derby, ein "Kampf auf Augenhöhe", wie es Duisburgs Trainer Peter Neururer ausdrückt, nachdem er Zeuge des 1:0-Erfolgs der Fortuna gegen Koblenz gewesen war. "Für uns ist es in dieser noch jungen Saison das erste Spiel gegen eine Mannschaft, die sich den Aufstieg als Ziel gesetzt hat", sagt Norbert Meier. Dass seine Spieler deshalb mit (zu) großem Respekt ins Spiel gehen könnten, wies Meier zurück. "Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen gegen jeden Gegner gewinnen", sagt der Fortuna-Trainer. "Ohnehin werden wir in dieser Saison bis zum letzten Spiel um jeden Punkt kämpfen - egal, wer uns gegenüber steht."

Ein defensiveres Konzept als daheim oder beim ersten Auswärtsspiel in Berlin (0:1) will Meier nicht. "Dass man auswärts auch mal unter Druck gerät, ist doch klar. Aber die Mannschaft ist von ihrer Stärke überzeugt, und sie lässt sich auch nicht durch irgendwelche Lobeshymnen verrückt machen", sagt Meier, der mit einer klaren Standortbestimmung am Montag rechnet. "Auch deshalb freuen wir uns auf diese Begegnung."

Nicht mit dabei ist Axel Lawarée, der sich einen Nerv eingeklemmt hat und mit fünf Tagen Pause rechnen muss. Auch Michael Melka (Zehenverletzung) ist noch nicht wieder fit, "und es ist auch noch nicht abzusehen, wann er wieder spielen kann", sagte Meier zur Fitness seines Stammtorhüters. Während auch Kai Schwertfeger immer noch unter den Folgen seiner Knieverletzung leidet, hat Marco Christ bereits wieder angefangen, leicht zu trainieren. Allerdings habe er noch Schmerzen. Für den Trainer bedeutet dies, dass er das siegreiche Team des Koblenz-Spiels nicht ändern wird, obwohl Jens Langeneke am Mittwoch einen viel versprechenden Test im Spiel gegen Luxemburgs Nationalteam absolvierte. Nur mit der Gelben Karte, die sich der Abwehrchef der vergangenen Saison dort eingehandelt hat, war Meier gar nicht zufrieden. Da müsse er mehr Vorbild sein und mit der Situation anders umgehen. Auch deshalb wird Langeneke zunächst wieder nur auf der Bank sitzen.