Fortuna: Investor will Matthäus als Trainer

Daniel Jammer kündigt Gespräche an. Frymuth: „Wir sind sehr gespannt.“

Düsseldorf. Es klingt zunächst wie ein verspäteter Aprilscherz. Und auch bei der Fortuna wussten am Sonntag Mittag noch längst nicht alle Entscheidungsträger über das Ansinnen vom Frankfurter Großinvestor Daniel Jammer Bescheid.

Der Geschäftsmann denkt offenbar ernsthaft über einen Engagement bei Fortuna Düsseldorf nach. Möglicherweise gibt es noch eine kleine Bedingung. Denn Jammer möchte Lothar Matthäus als Trainer mitbringen.

Das berichtete jedenfalls die "Bild am Sonntag". Und Jammer kann sich vieles vorstellen, um sich beim Traditionsklub einzubringen - als Investor, Sponsor oder Berater. "Es wird auf jeden Fall Gespräche mit der Fortuna geben."

Jammer ist Besitzer des israelischen Erstligisten Maccabi Netanya. Und dort arbeitet Matthäus als Trainer. Allerdings nur bis zum Saisonende, weil der eigentlich bis 2010 datierte Vertrag zwischen Verein und dem deutschen Rekordnationalspieler vor einer Woche mit Wirkung zum Ende der laufenden Spielzeit aufgelöst worden war.

Jammer sagte, dass er und Lothar gute Freunde geworden seien und er sich freuen würde, "wenn wir gemeinsam in Düsseldorf arbeiten würden".

Die Fortuna reagierte in Person von Vorstandssprecher Peter Frymuth sehr positiv auf das mögliche Engagement von Jammer. "Von uns hat noch keiner mit dem möglichen Investor gesprochen", erklärte Frymuth. "Aber wir freuen uns schon, dass unser Image im Ausland nicht so schlecht ist." Das Interesse an Fortuna freue ihn sehr. "Ich bin sehr auf die Kontaktaufnahme gespannt.

Dass es sich um eine Ente handeln könnte, glaubt Frymuth nicht. "Es wäre dubios, wenn es sich um eine Person handeln würde, die nicht im Fußball zuhause ist", sagt Frymuth. "Es handelt sich aber um eine anerkannte Person mit gutem Namen. Sein Interesse zukunftsorientiert mit Fortuna zu arbeiten, blocken wir nicht ab." Und zur Personalie Matthäus sagt Frymuth: "Um die Trainerfrage zu erörtern, ist es noch viel zu früh."