Fortuna konzentriert sich auf das Wesentliche

Meier: Hype um den Klub ist schön, aber Dresden wird sehr ernst genommen.

Düsseldorf. Die Fortuna ist nach den tragischen Ereignissen des Wochenendes um den Unfalltod von Adriano Grimaldis Schwester auf dem Weg zurück zur Normalität.

„Der Stürmer kann selbst bestimmen, wann er wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. Das Geheimtraining am Mittwoch hatte mit der Bewältigung der Ereignisse nichts zu tun. Da ging es nur um taktische Dinge“, erklärt Norbert Meier, der sich bemüht, dass sich seine Spieler wieder völlig auf den nächsten Gegner fokussieren.

Der Hype um die Fortuna lässt Fortunas Trainer zwar nicht kalt, aber „alle müssen sich auf ihre Arbeit konzentrieren“, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Das Ziel kann nur der Aufstieg sein. Das Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund spielt dagegen in den Gedankenspielen von Meier nur eine untergeordnete Rolle. „Dieses Pflichtspiel gegen den Deutschen Meister ist ein wunderbares Bonbon, und ich habe mir auch das Spiel des BVB in der Champions League gegen Piräus in voller Länge, statt wie sonst in der Konferenz-Übertragung, angeschaut“, sagt Fortunas Trainer.

„Aber es kann noch so viel bis Dezember passieren. Also, bitte alles zu seiner Zeit.“

Die Begegnung mit Dynamo Dresden steht morgen auf dem Programm (18 Uhr, Arena). Dass es erneut eine schwere Aufgabe wird, ist für Meier klar. „Wir dürfen auch jetzt nicht die Angst entwickeln, dass wir irgendwann mal wieder ein Spiel verlieren müssen“, sagt Meier, der der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen attestiert, auch mit einer Niederlage fertig zu werden. „Dann heißt es: Mund abputzen und weiter geht’s.“

Dass es gegen Dynamo passiert, ist dagegen nicht allzu wahrscheinlich, wenn man Zeuge der Begegnung beim FSV Frankfurt war. Die Mannschaft werde wieder ihr Bestmögliches geben. Und die Qualität überzeugt. Vor allem das schnelle Umschalten ist die große Stärke der Mannschaft. „Da ist die Fortuna wohl das Beste, was die Liga zu bieten hat“, erklärte Hans-Jürgen Boysen, Frankfurts Trainer im Anschluss an die 2:5-Niederlage seines Teams am vergangenen Sonntag.

Dass den Fortunen die Kraft nach den vier Spielen in zehn Tagen ausgeht, befürchtet Meier nicht. „Wir variieren das Training so, dass ich da keine Probleme sehe“, erklärt der Trainer. Außerdem käme seine Mannschaft ja ohnehin auch mehr über das Emotionale. „Sie hat einfach sehr viel Spaß am Spiel.“