Fortuna: Meier hat noch nichts gehört
Der Verein lässt sich für erste Gespräche mit dem Trainer Zeit.
Düsseldorf. Von einer Selbstzufriedenheit bei seiner Mannschaft oder sich selbst will Norbert Meier auch nach drei Siegen in Folge nichts wissen. Dazu freuen sich alle bei Fortuna Düsseldorf zu sehr auf das morgige Spiel beim FCSt.Pauli. "Es hat einfach zu lange gedauert, bis dieser Verein wieder in der 2. Liga spielen durfte", sagt Meier. "Deswegen wird sich keiner jetzt zurücklehnen, um das Erreichte gleich wieder in Frage zu stellen."
Auch ein Sieg am berüchtigten Millerntor wäre für Meier nicht das besondere, herausragende Erfolgserlebnis, worauf man hingearbeitet hätte. "Das gilt eben nicht für einen einzelnen Sieg wie den gegen Karlsruhe oder in Kaiserslautern", erklärt der Trainer des Aufsteigers, der mit 20 Punkten nach elf Spielen eine sehr gute Bilanz aufweisen kann. "Auch die Erfolge gegen Paderborn oder in Ahlen sind für uns etwas besonders und ein Teil unseres Weges."
Den Weg will die Fortuna eigentlich mit Norbert Meier über die Saison hinaus weitergehen. Doch der Trainer hat noch von keinem Signal oder Gesprächstermin mit dem Vorstand gehört, was die Vertragsverlängerung angeht. Obwohl er da "völlig entspannt" sei, wäre ein Zeichen von Seiten des Vereins sinnvoll, die hervorragende Arbeit des Trainers entsprechend zu honorieren.
Denn nicht nur die Spieler loben das Engagement von Norbert Meier, der entscheidenden Anteil daran hat, dass die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft so groß ist. Das betont er auch immer wieder: "Fast alle sind für uns so etwas wie Stammspieler." Es könne auch geschehen, dass ein Spieler von der Tribüne dann bei der nächsten Begegnung in der Startelf stehe.
Das könnte sogar direkt am Freitag passieren. Denn neben den "normalen Verletzten" Melka, Hergesell, van den Bergh, Bulykin sowie Schwertfeger sind derzeit aktuell auch Kapitän Andreas Lambertz (zwei Prellungen) und Regisseur Marco Christ (Muskelprobleme) angeschlagen. So kommt dem Trainer die zweiwöchige Liga-Pause nach dem Pauli-Spiel sehr gelegen. "Das wird uns gut tun, denn wir müssen kräftemäßig schon einen großen Aufwand betreiben, um defensiv so gut wie zuletzt zu stehen", erklärt der Fußball-Lehrer.