Fortuna Düsseldorf Fortuna-Profis erwartet eine harte Woche
In Österreich werden die konditionellen Grundlagen für die Saison geschaffen.
Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf ist am Mittwoch gut gelaunt in die nächste Phase der Vorbereitung auf die anstehende Zweitliga-Saison gestartet. Zum fünften Mal schlug sie ihr Trainingslager im österreichischen Maria Alm auf. Vom Flughafen in Salzburg lenkte Fortunas Busfahrer Jens Minhorst das Mannschaftsgefährt mit dem Tross aus Spielern, Trainern, Betreuern und Medizinern in die 2000-Seelen-Gemeinde am Steinernen Meer. Mit großem Hallo und sehr herzlich wurde die Fortuna vor dem „Gasthof Eder“ begrüßt, wo Gastgeberin Theresia Schwaiger sowie die Angestellten bereits der Ankunft des Kaders entgegenfiebert hatten — natürlich wie es sich gehört in traditioneller Tracht.
Senior-Chef Sepp Schwaiger strahlte über das ganze Gesicht. Der 35-Jährige ist Fortuna-Fan, hatte die Mannschaft vom Flughafen nach Maria Alm geleitet und meinte: „Ich freue mich jedes Jahr darauf, dass die Fortunen zu uns kommen, das ist immer etwas ganz Besonders.“
Die Ankunft der Fußballer bei strahlendem Sonnenschein erlebten auch 40 Fans, die ihrer Mannschaft ins Trainingslager vorausgefahren waren. Fast schon euphorisch begrüßten sie Trainer und Spieler. Viele der treuesten der Treuen waren bereits in den vergangenen Jahren in Maria Alm. Sie genießen alljährlich die Nähe zu den Kickern und die beschauliche Atmosphäre in dem Alpen-Örtchen. Die Profis werden davon wenig mitbekommen, denn auf sie wartet in den nächsten sechs Tagen ein hartes und schweißtreibendes Programm mit oft drei Einheiten pro Tag. Der Coach will in Österreich mit seinen Schützlingen die konditionellen Grundlagen für die im August beginnende Hinrunde erarbeiten und hat ein straffes Programm organisiert. Er wird die Kicker bereits morgens um halb acht noch vor dem Frühstück zum Lauftraining aus dem Hotel scheuchen und plant dann täglich für zehn und 16 Uhr weitere Einheiten auf dem Fußballplatz des USV Maria Alm.
Auch vor den beiden Testspielen am Samstag gegen den FC Lorient und am Dienstag gegen Viktoria Pilsen sind Trainingseinheiten vorgesehen. Nach den sechs Tagen werden die Spieler etwa 15 Übungseinheiten in den Beinen haben.
25 Akteure hat Funkel mit nach Österreich genommen. „Alle Spieler im aktuellen Kader sind fit und mitgefahren“, sagte Pressesprecher Kai Niemann. Auch der verletzte Zugang Arianit Farati hat die Reise nach Österreich mitgemacht und trug am Mittwoch den Koffer vom Mannschaftsbus ins Hotel. „Einen Muskelfaserriss kann man auch hier in Österreich behandeln. Hier kann er seine Kameraden besser kennenlernen und ist beim Teambuilding dabei“, sagte Niemann. Vier Spieler, die noch laufende Verträge bei Fortuna besitzen, sind allerdings zu Hause geblieben: Didier Ya Konan, Mike van Duinen, Fabian Holthaus und Karim Haggui haben laut Funkel keine sportliche Perspektive und sollen sich einen neuen Club suchen.
Mittwochnachmittag trafen sich die Spieler zwei Stunden nach der Ankunft zum ersten Mal auf dem tadellosen Rasen des Übungsplatzes etwas außerhalb des Dorfes zu einem ersten lockeren „Beine-ausschütteln“. Die nächsten Tage werden ganz sicher viel stressiger für sie.