Fortuna schickt Erfurt mit 3:0 nach Hause

Nach 1:0 Führung durch Cebe zur Halbzeit konnte die Fortuna ihre Führung weiter ausbauen.

Düsseldorf. Fortunas Mittelfeldspieler Stephan Sieger hatte im WZ-Interview "ein offensives" Spiel vorausgesagt. Es werde ein interessanter Vergleich im Verfolderduell der dritten Fußball-Liga für die Zuschauer. Und die ersten zehn Minuten der Begegnung gaben Sieger bereits Recht.

So war Fabian Hergesell früh und gefährlich in den Erfurter Strafraum eingedrungen (5.), doch sein Querpass erreichte ebenso keinen wie der von Thiago Rockenbach da Silva in einer vergleichbaren Szene wenig später (8.). Mit gefährlichen Flanken vor die Tore prüften beide Mittelfeldreihen die Torhüter in der Folgezeit.

Ein Leckerbissen war es zwar nicht, was am Samstagnachmittag in der Düsseldorfer Arena serviert wurde. Aber rund 11 089 Zuschauer sahen zwei stets um Angriffe bemühte Mannschaften in einem Duell, das die Fortuna am Ende souverän mit 3:0 (1:0) gewann und damit den Anschluss an die Spitzengruppe der Tabelle hielt.

Die erste bessere Chance gab es allerdings erst nach 29 Minuten - Axel Lawarées Flachschuss konnte Erfurts Torwart Dirk Orlishausen nur mit Mühe klären. Es war das Vorspiel zum 1:0 wenige Sekunden später: Ranisav Jovanovic bediente Ahmet Cebe, der noch Orlishausen umkurvte und ins Netz einschob (29.).

Das lähmte die forschen Erfurter, während sich die Gastgeber bemühten, das Spiel bis zur Halbzeit zu kontrollieren. Das gelang dank einer sicheren und konzentrierten Abwehrarbeit, und zudem hatte Marco Christ nach einem Konter noch per Flachschuss eine große Chance auf das zweite Tor (44.).

Nach der Pause machte es der Regisseur besser: Sein Freistoß von der Außenlinie drehte sich über die verdutzten Fortunen und Erfurter hinweg gegen den Innenpfosten und von da aus ins Tor (52.). Gerade rechtzeitig, denn zuvor hatte Ex-Fortune Denis Wolf überraschend freistehend vom Elfmeterpunkt einen Kopfball Richtung - letztlich übers - Tor bringen können (49.).

In der Folge war nicht mehr viel los mit den von rund 300 Zuschauern unterstützten Gästen. Auf der anderen Seite sorgte das 1:0-Duo, Cebe und Jovanovic, für die Möglichkeit zur frühzeitigen Entscheidung. Mittelfeldspieler Cebe passte auf Stürmer Jovanovic, der recht zweifellos von Torwart Orlishausen im Strafraum gefoult wurde (65.).

Kapitän Jens Langeneke schoss den Elfmeter, Orlishausen parierte, doch irgendwie bugsierte Langeneke den Nachschuss mehr kullernd als rollend über die Torlinie zum 3:0 (66.). So stimmte letztlich zumindest die Torausbeute mit Siegers Prophezeiung überein, und der Großteil der Zuschauer ging ob des souveränen Sieges ihrer Mannschaft recht zufrieden nach Hause.